„Die Dame protestiert zu viel, wie mir scheint“? Anwalt schlägt gegen Jay-Z zurück
Nach Jay-Zs beleidigendem Statement zu den Anschuldigungen gegen ihn feuert nun der Klägerinnen-Anwalt zurück.
Nachdem die Anschuldigungen am Sonntag ,dem 8. Dezember, öffentlich gemacht wurden, lies Jay-Z nicht lange auf sich warten, bevor er mit einem wütenden Statement zurückschoss. In dem Statement weist er die Anschuldigungen entschieden von sich und beleidigt den Anwalt Tony Buzbee, der das angebliche Opfer vertritt. Er nennt den texanischen Anwalt nicht nur einen „bedauerlichen Mensch“, sondern auch einen Betrüger.
Sie lassen sich von Jay-Z nicht einschüchtern
Mittlerweile gab nun auch der Buzbee einen Kommentar zu den vorgefallenen Geschehnissen ab. Auf X postet er sein Statement, betont, dass er stolz sei auf die Entschlossenheit seiner Mandantin gegen Jay-Z in den Krieg zu ziehen. Jay-Z habe seine Mandantin, die angeblich nur eine vertrauliche Schlichtung verlangt hatte, und Buzbee selbst schikaniert und belästigt. Der Rap-Mogul hätte anscheinend versucht, die Mandantin zum Schweigen zu bringen. Dieses Statement beendet der Anwalt mit den Worten: „Was die Anschuldigungen in der eingereichten Klage betrifft, so werden wir die Klage für sich selbst sprechen lassen und die Fakten vor Gericht und nicht in den Medien ausfechten.“
Ein Wortgefecht in den sozialen Medien
Auf das hitzige Statement von Jay-Z hat Buzbee mittlerweile auch geantwortet. Auf X nennt er Jay-Zs Behauptungen „erfunden und lächerlich“ und weist aber mals darauf hin, dass seine Mandantin eine einfache, außergerichtliche Schlichtung bevorzugt hätte, Jay-Z das jedoch unmöglich machte. „Was Sie jetzt erleben, ist ein koordinierter und verzweifelter Versuch, die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf mich persönlich zu lenken, um zu verhindern, dass die Anschuldigungen meiner Mandanten zur Sprache kommen. Zu diesen Bemühungen gehört es, meine Familie und Kollegen zu belästigen und ehemaligen Mandanten sogar Geld anzubieten, damit sie mich verklagen – was illegal ist“, schreibt Buzbee.
Im weiteren Verlauf des Textes vergleicht der Anwalt Jay-Z sogar mit einem literarischen Schurken, per Zitat von Shakespeare: „Wenn ein mutmaßlicher Täter sich auf diese Weise verhält, wild behauptet, ein einfaches Forderungsschreiben sei „Erpressung“ und die Medien aggressiv nutzt, um den gegnerischen Anwalt anzugreifen, während er gleichzeitig die Anschuldigungen des mutmaßlichen Opfers ignoriert, erinnert mich das an eine berühmte Zeile von Shakespeare: „Die Dame protestiert zu viel, wie mir scheint.“
Buzbees Statement schließt mit den Worten, dass man sich nicht einschüchtern oder tyrannisieren lassen würde.
Post von Tony Buzbee auf X:
Die am Sonntag eingereichte Klage gegen den 55-jährigen Rapper behauptet, dass dieser im Jahr 2000 bei einer von Sean Combs veranstalteten Party ein 13-jähriges Mädchen vergewaltigt habe. Sie habe davor einen Drink getrunken, der sie benommen machte. Als sie sich in ein Zimmer legte, um sich auszuruhen, kamen angeblich P. Diddy, Jay-Z und eine nicht genannte weibliche Prominente in das Zimmer. P. Diddy überließ das Mädchen angeblich zuerst Jay-Z, bevor er sie selbst vergewaltigt hätte. Sie habe sich gewehrt und fliehen können.