Die besten Quarantäne-Tipps (Teil 3): Florian Kölsch empfiehlt Rainald Goetz, Studio Ghibli und seine Wohlfühl-Playlist
Und was macht Ihr so den ganzen Tag? Steckt Ihr wie wir zuhause fest und probiert Euch am Heimarbeiten? Die Coronavirus-Zeiten sind und werden hart. Kein Socializen in der Lieblingsbar, keine neue geniale Live-Band mehr im Club entdecken und ins Kino gehen fällt auch flach. Was also tun? Hier kommen unsere Tipps gegen das Durchdrehen. Heute von und mit: Florian Kölsch.
Jetzt bloß keine Panik schieben! Machen wir nämlich auch nicht. Zusammen allein sein kriegen wir doch hin, oder? Hier geht’s zu unseren Zuhause-Durchhalte-Tipps. Dieses Mal mit: ME-Autor Florian Kölsch.
Florian kennt sich ganz gut mit Homeoffice aus, vermisst allerdings schon sehr seinen alternativen Arbeitsplatz im Lieblingscafé. In der Brüsseler freiwilligen Selbstisolierung ist es jedoch auch schön – und grundsolider Filterkaffee ein gleichwertiger Ersatz für den Americano vom Barista. Bereits nach wenigen Tagen sozialer Isolation wurde in demokratischer Abstimmung mit der Partnerin darüber votiert, ob sich die Anschaffung eines Haustiers („Shiba Inu-Welpe“) für den Zeitraum lohnen würde. Das Ergebnis war ein einstimmiges „Ja“. Oh je.
Eine Wohlfühl-Playlist hat er auch noch für alle parat:
Etwas, das ich eh schon die ganze Zeit erledigen wollte:
Endlich mal mehr Gerichte aus diesem ayurvedischen Kochbuch ausprobieren, das hier schon eine Weile das Regal hütet. Aber was soll ich sagen: Heute gibt es Hirse-Polenta mit Sellerie, Kichererbsen und Parmesan.
Ein Film, der immer gute Laune macht:
„Hot Fuzz“ und überhaupt alles von Edgar Wright.
Was man trotz Quarantäne nicht vernachlässigen sollte:
Erstens: Freunde und Familie anrufen, ihnen schreiben, skypen. Zweitens: Auch mal, selbst wenn man nicht hingehen kann, an die liebste Buchhandlung oder das liebste Konzert-Venue, Plattengeschäft oder Programmkino denken. Viele dieser Orte brauchen jetzt Support.
Das Buch, das ich die ganze Zeit zu Ende lesen wollte (und jetzt aber noch mal von vorn anfangen muss):
Das klingt jetzt furchtbar bildungsbürgerlich, aber: „Holzfällen“ von Thomas Bernhard. Den Rainald-Goetz-Roman auf dem Bild lese ich allerdings gerade ziemlich flüssig in einem Rutsch.
Mein Lieblings-Livealbum:
ROSELAND NYC LIVE von Portishead.
Das Album, in das ich mich verkriechen kann:
A DEEPER UNDERSTANDING von The War on Drugs.
Mein Spiele-Tipp:
Hängt natürlich davon ab, wie viele Leute man zur Verfügung hat. Aber so ein kleiner Nervenzusammenbruch bei einer nicht enden wollenden Partie „Monopoly“ passt doch eigentlich ganz gut gerade.
Die Serie, die ich mir jetzt einfach zum zweiten Mal anschaue:
Aktuell schaue ich die erste Staffel von„The Crown“ noch einmal. Nicht nur, weil ich sie sehr gut fand, sondern auch, um noch einmal in die Handlung reinzufinden, bevor ich endlich mal Staffel 2 & 3 anschaue. Dazu kam ich irgendwie nie.
Mein Serientipp für alle:
Das möchte ich gerne in Filmtipps umwandeln: Auf den einschlägigen Streamingplattformen tummeln sich nämlich momentan einige Perlen aus dem Asienkino – wie „Shoplifters“, „Burning“ und Studio-Ghibli-Meisterwerke, wie „Chihiros Reise ins Zauberland“ und „Mein Nachbar Totoro“. Sehenswert!