Die Beatsteaks
Sie haben es verdient.
Es war die Krönung eines erstklassigen Jahres: der MTV-Publikumspreis als „Best German Act“, für den die Berliner das deutsche Rock-Establishement bestehend aus Ärzte, Tote Hosen, Rammstein und Sportfreunde Stiller hinter sich ließen. „Klar freu ich mich überPreise und Auszeichnungen, aber wichtiger ist mir, dass wir jetzt noch aufwendigere Shows spielen können“, sagt Arnim Teutoburg-Weifi in einer Szenekneipe in Bertin/Neu-Kölln, in derer vor knapp zwei Jahren selbst noch hinterm Tresen stand. Jobben ist jetzt kein Thema mehr, denn die Beatsteaks sind ein lukratives Unternehmen geworden: Ihr Album SMACK SMASH bekam Gold und die Band avancierte 2004 zur Top-Attraktion des Festival-Sommers. Was auch bedeutet, dass sich die Band nun immer hochklassigere Vorgruppen aussuchen kann: In diesem Jahr spielten schon The Von Bondies, McClusky und Moneybrothervorden Hauptstädtern. Das kommende Konzert in Köln sollen Abwärts – inklusive Ärzte-Bassist Rod Gonzales eröffnen. „Da muss er durch“, lacht Teutoburg-Weili.
Fragt man die einzelnen Bandmitglieder nach ihren Höhepunkten des Jahres, nennen sie Festivals wie Hurncane, Southside, Rock am Ring & im Park und die Headliner-Show in der ausverkauften Deutschlandhalle zum Ende der Popkomm. „Da kriegt man enorme Kicks aus körpereigenen Drogen wie Endorphin und Adrenalin. Denen hascht man dann später hinterher“, sinniert Gitarrist Peter Baumann und löst damit brüllendes Gelächter aus.
Für Drummer Thomas Götz waren die Gastschlagzeuger ein HöhepunktjederSbow. Für das Manowar-Cover „Kings Of Metal“ engagierte die Band stets einen Freiwilligen aus dem Publikum. Manchmal meldeten sich sogar Promis wie „Peter Brugger von Sportfreunde Stiller und Jan Delay von den Beginnern. Der konnte gar nicht spielen“, erinnert sich Götz. Die Triumphe des vergangenen Jahres sind der Band nicht in den Schoß gefallen, sie hat sich per Ochsentouremporgearbeitet. Es ging langsam, aber stetig bergauf, mit allem, was dazugehört: „In München standen so n paar 14-jährige Mädels am Tourbus und fragten mich:, Wir würden gerne Groupies sein, was müssen wir da machen?'“ erzählt Baumann. „MeineAntwort war: ‚Ich würd erstmal nach ’nem Autogramm fragen.‘ ‚Gute Idee‘ haben sie gesagt und sind dann den ganzen Abend mit dem unterschriebenen Pizza-Karton rumgerannt.
Noch Fragen an die Beatsteaks? ME holt die Band zum Leser-Verhör! Einfach Fragen einschicken an: Musikexpess, Stichwort „Beatsteaks“, Werinherstr.71,81541 München. Mitmachen lohnt sich: Es gibt Preise.