Die Alben der Woche mit Mykki Blanco, AlunaGeorge und Preoccupations
In dieser Woche sind die Alben von Against Me!, Die Antwoord und Trentemøller erschienen. Hier unsere Rezensionen sowie Hörproben dazu.
Album der Woche: Mykki Blanco – Mykki (5 Sterne)
Die Gebieterin des queeren New Yorker HipHop-Underground, ein schwuler Transvestit, eine machtvolle Gender-Performance für die Clubs.
So oft wurde Mykki Blancos Soloalbum immer noch mal vertagt und noch mal. In Interviews erfuhr man, dass es erst zur Abgabe bereit wäre, wenn wirklich alles exakt der künstlerischen Vision entspräche. Insofern darf man sich glücklich schätzen, dass dieser ambitionierte (lies: utopische) Zustand nun erreicht worden ist (lies: sein soll). So wirkt Mykki dann auch überschäumend, fast schon zugeparkt, überlastet. Kein Wunder, wenn wirklich der Plan gewesen ist, alle Facetten der aufgeladenen Figur Mykki Blanco abzubilden.
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Against Me! – SHAPE SHIFT WITH ME (3,5 Sterne)
Punkrock-Liebeslieder, zu denen man moshen kann.
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AGAINST ME! – 333 from Xtra Mile on Vimeo.
AlunaGeorge – I REMEMBER (2,5 Sterne)
Im Vergleich zum Debüt eine große Enttäuschung: Aluna und George haben mit ihrem knallig-überfrachteten R’n’B-Dancepop zu viel vor.
Die Antwoord – MOUNT NINJI AND DA NICE TIME KID (2 Sterne)
Eine Prise Genie und sehr viel Wahnsinn bei der Rap-Band aus Südafrika.
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Chivalrous Amoekons – FANATIC VOYAGE (4 Sterne)
Bonnie „Prince“ Billy spielt mit seiner Liveband Lieder der unvergleichlichen Mekons.
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Crooked Man – CROOKED MAN (4,5 Sterne)
Advanced House vom legendären Sheffield-Produzenten Richard Barratt alias DJ Parrot.
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Cymbals Eat Guitars – PRETTY YEARS (4,5 Sterne)
Emotional vernichtender, referenzfreudiger Postpunk.
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El Perro Del Mar – KOKORO (5 Sterne)
Viel gewagt, viel gewonnen: Auf ihrem sechsten Album verquirlt Sarah Assbring ihren melancholisch-süßen Indie-Pop sehr erfolgreich mit fernöstlichen und afrikanischen Elementen.
How To Dress Well – CARE (3,5 Sterne)
Das verbindende und verbindliche R’n’B-Pop-Album des Sängers und Songwriters aus Chicago.
Kobito – FÜR EINEN MOMENT PERFEKT (4,5 Sterne)
Parental Advisory: Vorsicht, HipHop mit Hirn. Der Berliner Kobito macht aus diesem Stigma dennoch das Beste.
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Moddi – UNSONGS (3,5 Sterne)
Tolles Konzept, Umsetzung mit Mängeln: Ein Folkpopper aus Norwegen singt verbotene Lieder aus aller Welt.
Preoccupations – PREOCCUPATIONS (4,5 Sterne)
Die derzeit beste Postpunk-Band Nordamerikas: Auf das Namensdesaster von Viet Cong folgt ein meisterliches Album unter neuem Namen.
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Sauropod – ROARING AT THE STORM (5 Sterne)
Norwegischer Rock aus den alten Tagen vom Grunge. Ja, gab´s schon. Aber ist gut jetzt!
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Sekuoia – FLAC (4 Sterne)
Der junge dänische Elektronik-Produzent hat auf seinem Debüt auch auf zugängliche Raffinesse geachtet.
Trentemøller – FIXION (3,5 Sterne)
Unheilvolle Wave-Electronica. Weniger Gäste, dafür eine sehr bekannte.