Die Alben der Woche mit Car Seat Headrest, Boys Noize und Richard Ashcroft
In dieser Woche sind außerdem unter anderem neue Alben von Fews, Gemma Ray und Pantha Du Prince erschienen. Hier unsere Rezensionen sowie Hörproben dazu.
Album der Woche: Car Seat Headrest – TEENS OF DENIAL
Teenage-Panorama: Auf seinem dreizehnten (!) Album kommt der Indie-Rock von Will Toledo mit Band besonders forsch daher.
Die Frage, wie und was man als junger Mensch über die Jahre der Jugend singt, ist im Laufe der vergangenen Monate durch manchen Fan- (AnnenMayKantereit) und Kritiker-Hype (Isolation Berlin) ja wieder eine recht akute geworden. Nun hat der fulminant erquickende Indie-Rock des Will Toledo alias Car Seat Headrest, aufgewachsen in der Peripherie von Washington (siehe ME-Radar 12/15), mit dem musikalischen Ansatz der Genannten zwar kaum etwas gemein – der Drive und die narrative Schläue, mit der sich der 23-Jährige nach TEENS OF STYLE aus dem vergangenen Oktober nun auf TEENS OF DENIAL zurück in seine Teenagerjahre gräbt, darf man derweil als höchst vorbildlich bezeichnen.
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Boys Noize – MAYDAY
Ein Early -90s-Rave-Flashback mit langen Atempausen und nur einem Hit.
Diverse – DAY OF THE DEAD
Ein Mammut-Tribut an Grateful Dead: lang, exzellent besetzt, sorgfältig kuratiert – mit leichten Abzügen in Sachen Vielfalt, denn es dominiert die männliche Indie-Rock-Perspektive.
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https://www.youtube.com/watch?v=4paT-FtAHzU
Fews – MEANS
Eine der großen Hoffnungen des Indie-Rock schafft es auf seinem Debüt, nicht als Trauerfall zu enden.
Gemma Ray – THE EXODUS SUITE
Düsterer Folkpop, der seine Spannung nicht halten kann
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Karate Andi – TURBO
Der Boss vom Hinterhof bleibt sich auf seinem neuen Album treu und liefert fette Punchlines mit der gewohnten Portion Asozialität auf erstklassigen Beats.
Marissa Nadler – STRANGERS
Ein Fest soll sie sein, die Apokalypse – die US-Sängerin und Songwriterin probt die Katharsis in tiefvioletten Songs.
Pantha Du Prince – THE TRIAD
How deep is your Kling-Glöckchen-Reduktions-Techno? (Kann Spuren von sphärischem Gesang enthalten!)
Richard Ashcroft – THESE PEOPLE
Die Größe des Altmeisters des psychedelischen Britpop ist längst nur noch Behauptung.
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