Die Alben der Woche mit Anohni, Jean-Michel Jarre und James Blake
In dieser Woche sind unter anderem neue Alben von James McCartney, Klaus Johann Grobe und The Duke Spirit erschienen. Hier unsere Rezensionen sowie Hörproben dazu.
Album der Woche: Anohni – HOPELESSNESS
Musik zur Zeit: The artist formerly known as Antony Hegarty teilt als Anohni auf ihrem ersten elektronischen Album kräftig aus.
Will man wissen, wie 2016 klingt oder geklungen hat, lautet die bislang treffendste Antwort: Wie HOPELESSNESS. Der sich endgültig als Frau definierende Transgender-Künstler Antony Hegarty hat mit neuem Namen und zwei der wichtigsten, visionärsten Produzenten der Gegenwart, Oneohtrix Point Never und Hudson Mohawke, ein Album aufgenommen, das nur jetzt entstehen konnte.
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Homeboy Sandman – KINDNESS FOR WEAKNESS
Ultraconscious HipHop mit instrumentalen Glanzlichtern: Der New Yorker MC übertrifft sich wieder selbst.
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James Blake – THE COLOUR IN ANYTHING
Der Brite bringt die minimalistischen Electronica-Experimente seines Debüts mit der sanften Verpoppung des zweiten Albums und erstklassigem Songwriting zusammen.
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James McCartney – THE BLACKBERRY TRAIN
Pauls Sohn nahm bei Albini auf. Laut und direkt soll diese Rockmusik klingen. Spröde und öde ist sie allerdings geworden.
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Jean-Michel Jarre – ELECTRONICA 2: HEART OF NOISE
Mit Kollegen aus verschiedenen Generationen durchforstet der Mit-Wegbereiter weitere Abschnitte in der Entwicklung der elektronischen Musik.
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https://www.youtube.com/watch?v=qsjlbwg8hjk
Joasihno – MESHES
Der Eichstätter Cico Beck lässt die Songstrukturen seines digital-analogen Indiepops hinter sich und geht zum Klangexperiment über.
Kaytranada – 99.9%
Auf seinem Debüt verbiegt das Produzenten-Wunderkind seine eklektischen Future Beats so lange, bis sie sich gegenseitig in der Schwebe halten.
Klaus Johann Grobe – SPAGAT DER LIEBE
Funky Kraut und kauzy Soul: Mehr Pop-Appeal bei dem Duo mit dem irreführenden Namen, aber die Gedanken bleiben frei.
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LUH – SPIRITUAL SONGS FOR LOVERS TO SING
Ungewöhnlicher Musik-/Philosophieentwurf, der nur selten fesselt.
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Neonschwarz – METROPOLIS
HipHop mit einer dezidiert politischen Botschaft.
Ry X – DAWN
Wehleidiger Folk trifft auf sanfte Beats
Shit Robot – WHAT FOLLOWS
Auf seinem dritten Album geht der Ire weg vom Pop: weniger House, mehr Techno.
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Slow Steve – ADVENTURES
Analoger Popcharme in Vollendung.
The Duke Spirit – KIN
Das Fieber ist abgeklungen, gut ist der Post-Bluesrock der Briten nur noch, wenn er ins ewige Dunkel zieht.
White Lung – PARADISE
Die Kanadier wollen den Punk aus dem Punkrock nehmen.