Kolumne

Die 50 geilsten Songs des Jahres 2024 – laut Linus Volkmann


Die 50 großartigsten Stücke eines anstrengenden Jahres. Eine kommentierte Hitliste – handverlesen von Linus Volkmann.

15 Bierbabes feat. Yung FSK18 – „Horny am Handy“

Für mich zwei Entdeckungen dieses Jahr: Bierbabes und Yung FSK18. Wie viele Acts der Jetztzeit geht es bei ihnen gar nicht mehr so um „das Album“, sondern es erscheinen immer wieder einzelne Songs. Ich habe mir diesen hier gepickt, weil gerade das Team-Up die Qualitäten von beiden ausstellt. Man hätte sich aber auch für etwas anderes entscheiden können. Hier ist einfach alles geil, was soll ich noch sagen?

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14 Akne Kid Joe – „50/50“

Akne Kid Joe machen das konstante Veröffentlichen, um den Algorithmus der Streamingdienste bei Laune zu halten, nicht mit. Zur neuen Platte 4 VON 5 haben sie sich zudem auch nur ein Video gegönnt. Dafür legt die freche Punkgruppe aus Franken ihren Fokus auf Live-Konzerte. Akne Kid Joe on tour, Akne Kid Joe in deinen Armen, Akne Kid Joe überall. Starke Platte, tolles neues und einziges Video dazu: „50/50“.

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13 Finna x AINIE – „Stürmen Herzen“

„Kein Gott, kein Staat, kein Patriarchat“: Wie kann es sein, dass dieser Killerdreiklang bis jetzt noch unbesungen war? Finna und AINIE haben auf jeden Fall gut daran getan, das 2024 zu ändern. Eine Hymne zum feministischen Kampftag im März, die zufällig aber auch jeden anderen Tag ihre Gültigkeit besitzt.

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12 Stefanie Schrank – „Schlachtrufe BRD“

Stefanie Schrank von unter anderem Locas In Love erzählt so persönlich wie beiläufig ihre ganz faszinierende biographische Verstrickung mit dem großen Punksampler-Phänomen der 80er und 90er Jahre.

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11 Gwen Dolyn – „Ertrinken“

Vergangenes Jahr war das Jahr von dem knuffig stacheligen Duo Tränen. Hierbei handelt es sich um Gwen Dolyn (West) und Steffen Israel (Ost). Gwen hat ohne großes Atemholen nun auch dieses Jahr an ihre Kunst gehängt. Diesmal in Form eines neuen Solo-Albums. Eine dramatische Sammlung von Songs, die dich in ein paar Minuten aufbauen und wieder einreißen. Oversharing-Pop at its best.

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10 Fritzi Ernst – „Ich steh im Bett“

Schlagt mich kaputt, aber Songs über Songschreiben finde ich gemeinhin superdröge. Das hat was von Alben, die auf endlosen Touren geschrieben werden und dann immer irgendwie von Hotelzimmern handeln. Aber Fritzi Ernst hat diesen Auffahrunfall elegant umfahren und stattdessen dem Gefühl, immer produktiv sein zu wollen/müssen einen manischen Liebesbrief geschrieben.

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09 ARRX – „Good Boy“

Queerfeministischer Britpop auf Beats, der immer wieder an die Spätphase von (auch ein Duo) Tegan & Sara erinnert. Dazu viel Hunde-Content im Clip. Bellt einfach mit.

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08 Äffchen & Craigs feat. Texta – „Bei uns daham“

Das ist auf jeden Fall auch so ein Geheimtipp dieser brisanten Liste. Denn den Act verfolge ich eher zufällig, weil mir vor Jahren mal was gefiel. Zum Glück! Sonst hätte ich das hier verpasst. Kauziger aber auch sehr pointierter Austropop, der wirklich was zu erzählen hat – in Wort und Bild.

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07 Yu – „Nazis erschießen“

Electro-Clash next generation. Ziemlich beeindruckend natürlich erstmal mit einem so offensiven Claim wie „Nazis erschießen“ rauszugehen. Aber das hier ist keine stumpfe Provo-Mackerei, das fühlt sich echt an. Und schenkt einem obendrauf noch die Zeile „Wir jagen Antisemiten“. Auch nicht mehr selbstverständlich im Antifa-Geklingel der Jetztzeit – und daher umso wichtiger.

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06 The Ohohohs x Eline Le Menestrel – „Do It Eco“

Dieser Act stammt aus der Stadt, in der ich wohne, und doch fällt es mir schwer, ihn irgendwie dingfest zu machen. Was ich sagen kann: Es handelt sich um ein äußerst wandlungsfähiges Duo an der Grenze zum Pop-Chamäleon. The Ohohohs! spielen hybride, hochversierte Musik, die jede Tanzfläche zum Klingeln oder eher zum Kollaps bringen kann. Dieses Stück hier sei mein Zeuge.

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