Die 33 besten „Star Wars“-Momente
„A long time ago in a galaxy far, far away ...“ Das Weltraum-Garn, das George Lucas 1977 mit diesen Worten abspulte, wird seither stetig weiter gesponnen: „Star Wars“ – Keine andere Filmreihe hat so viel Einfluss auf die globale Popkultur. Hier die 33 bisher besten Szenen daraus.
Auf den Plätzen 10 bis 4 der 33 besten „Star Wars“-Momente sind ausschließlich Szenen aus der Original-Trilogie vertreten und das aus gutem Grund, sind die Filme aus den Jahren 1977, 1980 und 1983 doch deutlich besser als die Prequel-Trilogie, dessen einzelne Teile 1999, 2002 und 2005 ins Kino kamen.
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Platz 10: Der Müllzerkleinerer
Es ist der Moment, in dem erstmals die Rollen getauscht werden. Zwar sind es Han, Luke und der Wookie, die herbeieilen, um Prinzessin Leia aus dem imperialen Gefängnis zu befreien. Doch während das Trio sich von den Sturmtruppen in die Enge treiben lässt, ist es die eigentlich zu rettende Prinzessin, die hier die Initiative übernimmt und den Fluchtweg Richtung Mülldeponie auftut. Sofort ist klar: Leia ist nicht die typische Dame in Not, sie kann auch Lasergewehre abfeuern und ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen. Hey, Princess Peach und Princess Zelda, nehmt euch daran bitte doch einmal ein Beispiel!!
Platz 9: Schlacht um Endor
Es ist die Steigerung: Endet „Episode IV“ noch mit dem Angriff auf den Todesstern, verwebt „Episode V“ Lukes Kampf gegen Vader mit der Flucht aus der Wolkenstadt, und „Episode VI“ erhöht den Einsatz: Luke tritt zum letzten Mal gegen Vader an, während Lando den Angriff auf den Todesstern anführt und auf der Planetenoberfläche die wuseligen Ewoks unter Leitung von Han und Leia sich mit den Sturmtruppen anlegen. Wie alle drei Einzelteile des großen Showdowns einander bedingen und ineinander greifen ist fraglos eines von Lucas‘ Meisterstücken.
Platz 8: Zerstörung des Todessterns
Eine der ältesten Weisheiten der Menschheitsgeschichte lautet, dass Hochmut stets vor dem Fall kommt. Oder wie es das Imperium in Person von Conan Motti formuliert: „ Any attack made by the Rebels against this station would be a useless gesture, no matter what technical data they’ve obtained.“ Die Zerstörung des ersten Todessterns, pardon DS-1 Orbital Battle Station, ist eine Blaupause bombastischer Sci-Fi-Action. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich Raumschlachten in Film, TV oder Spiel nicht sofort in Sachen Style und Impact mit dem Trench Run verglich. Zu mächtig und zu richtig fühlen sich diese Minuten an – wir alle kennen dieses verdammte „Bin-fast-da“-Gefühl, das über pünktliche Vorstellungsgespräche und olympische Goldmedaillen gleichermaßen entscheidet. Kein Wunder also, dass X-Wing-Hustler Luke nach seinem Money Shot aussieht, wie ein tiefenentspannter Rocco Siffredi.
Platz 7: Jabbas Palast
Sprechende Shrimps und Schneckenfrisuren? Angsteinflössend waren die Rebellen nie. In ihrer auftoupierten Glattheit waren sie manchmal sogar peinlich. Abgesehen von Han „Bad Boy“ Solo. Nur um ihn vor seinen alten Kopfgeldjäger-Spießgesellen zu retten, dürfen Leia, Luke & Co. nun endlich auch dreckig werden: Leia in Boushh-Verkleidung mit Thermaldetonator und Luke als Rancor-Slayer und mit Vader-Power-Move. Mit Abstand die coolste Szene der Rebellen. Nicht zuletzt dank Leia im goldenen Metall-Bikini.
Platz 6: Sternenzerstörer kommt ins Bild
Die Eingangssequenz zu „Touch of Evil“? One Shot Wonder wie „Victoria? Nichts da! Der Preis für die gefühlt besten fünf schnittlosen Minuten geht an die erste Einstellung in den unendlichen Weiten des Universums, der für das beste bedrohliche Dröhnen im All an den Sternzerstörer. Unvorstellbar, einen modernen Blockbuster so langsam beginnen zu lassen. Aber gleichzeitig so gewagt, dass die Sequenz zur längst unsterblichen Legende geworden ist. Martialisches Überwältigungskino, das für das damalige Publikum eine Bedrohung manifest werden ließ, die in bald sieben Filme als ultimativ Böses herhalten muss. Size does matter. Und length auch!
Platz 5: Luke versus Vader versus Emperor
„Episode VI“ war mein allererster Star Wars-Film und ich weiß noch ganz genau, wie ich beim finalen Kampf zwischen Luke, Vader und dem Imperator mitgefiebert habe: Für einen kurzen Moment sieht es so aus, als ob die dunkle Seite der Macht siegt. Doch dann kommt doch alles noch ganz anders, Darth Vader opfert sich, um seinen Sohn Luke, aber auch sich selbst zu retten. Aus Darth Vader wird wieder Anakin und für einen kurzen Moment sind Vater und Sohn wiedervereint. Noch epischer hätte man die Original-Trilogie auf keinen Fall beenden können.
Platz 4: Han wird eingefroren
https://www.youtube.com/watch?v=qND0aIXOLbw
Ich weine nicht im Kino. Eigentlich nie. George Lucas allerdings hat es geschafft, mein damals neunjähriges Selbst zum hemmungslosen Flennen zu bringen. Han Solo hatte spätestens mit dem Imperium den eher uncoolen Luke als Identifikationsfigur abgelöst, die Liaison zu Leia erste romantische Gefühle geweckt. Und dann das: Der Kuss, der coole Spruch, das heldenhafte Absinken ins Karbonit – und der Hass. Auch den hatte ich im Kino noch nie verspürt. Bis zum schändlichen Verrat von Lando. Der elende Hund! Das hat nicht einmal mehr seine Rettungstat in der Rückkehr der Jedi-Ritter wieder wettmachen können. Das aufwallende Gefühlschaos, das Stechen in der Brust spüre ich sogar beim wiederholten Gucken heute noch.