Die 10 Musikvideos des Jahres


Weezer „Pork And Beans“

Der Dude mit den meisten T-Shirts an, die dank Mentos wild ejakulierenden Diätcolaflaschen, Tay Zonday (Macher des „ChocolateRain“-„Songs“), der niedergehende Nunchaku-Krieger und natürlich Humba, die Banane-alle (un)freiwilligen Stars des Web 2.0 im urlistigen Mash-up.

Lützenkirchen „3 Tage wach“

Was alles so passiert, bevor sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen: Dank“Pille Palle alle pralle“ durch die Nacht tigern und dann mitebendem, dem Tiger, und dem Hundi über der Kloschüssel hängen.

Justice „Stress“

…und den hat das französische Duo dann auch bekommen: Mehrere TV-Stationen boykottierten den Clip, in dem das schonungslose (Über-)Leben in den französischen Banlieus ebenso schonungslos dargestellt wird.

Vampire Weekend „A-Punk“

Der lang gesuchte Nachfolger zu OK GOs Maximaleffizienzclip zu „Here It Goes Again“? Super unaufwendig, super choreografiert und super in Szene gesetzt vom Videoproduzentenduo Hammer &.Tongs (u.a. Blurs „Coffe&TV“).

Sigur Ròs „Cobbledigook“

Ab 18? Die Träumerleaus Island als Fall für die Erwachsenenabteilung You-Tubes? Ja, auch 40 Jahre nach dem Sommer der Liebe fürchten wir uns immer noch vorfnurvermutlich unter Psilocybineinfluss stehenden) Blumenkindern, die ihre Schniedel und Nippel durch den Hippiewald tragen.

Björk „Wanderlust“

Niedergang der Clipkultur? Dürfte Björk so egal wie Popstrukturen und getroffene Töne sein. Hier zieht sie uns^ den stream of consciousness hinab und zeigt uns an den Ufern, wo die wilden Kerle wohnen.

Shad „The Old Prince Still Lives A tHome“

Der kanadische Geheimtipprapper Shaddreht das Intro zu Will Smiths „Der Prinz von Bel-Air“ um und lässt den Fresh Prince auf den miesen Basketballplatz zurückkehren – bis eine Fehlermeldung die zweite, improvisierte Hälfte des detailverliebten Clips nötig macht.

The Hours „See The Light“

Modern art makes me wanna rockout: Sienna Miller beschmiert sich unter Art-Direktion von richestartistalive Damien Hirst in einem Video von American-History-X-RegisseurTonyKayemit Kuhblut und weint.

Coldplay „VivalaVida (Alt. Version)“

Cut, das Originalvideo war etwas lahm. Damit ließ sich keine Welt erobern. Schnell half Anton Corbijn und hommagierte seinen eigenen Clip zu Depeche Modes „Enjoy The Silence“. Und schon sprang King Martin auf den Chartsthron.

Late Of The Pier „Heartbeat“

Zuerst müssen Samuel Eastgates Bandkollegen ihren Sänger aus einem Dreckloch ziehen. Der ist davon so verwirrt, dass er sich im Takt selberaus dem Bild wirft. Und zwar direkt ins nächste. Und von dort ins übernächste. Und von da aus…youget it.

www.musikespress.de/videos2008