Deutschland schickt Fatih Akins „Aus dem Nichts“ ins Oscar-Rennen


Mit „Toni Erdmann“ verpasste Maren Ade zuletzt knapp den Sieg bei den Oscars. Nun ist Fatih Akin der deutsche Hoffnungsträger.

Zwar startet Fatih Akins Drama „Aus dem Nichts“ erst am 23. November in den deutschen Kinos, es lässt sich aber jetzt schon mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass es einer der besten deutschen Filme des Jahres wird. In Cannes wurde Hauptdarstellerin Diane Kruger mit Lob und einem Preis für ihre Leistung überhäuft, das im Film aufgegriffene Thema NSU-Terror ist brandaktuell. Nun wurde der Film als deutscher Beitrag zu den Oscars bestimmt.

Fatih Akin im Interview: „Dabei wollte ich doch nach Hollywood!“
Wie in jedem Jahr entscheidet eine Fachjury darüber, welcher Film aus Deutschland eingereicht und dann von der Academy eingeschätzt wird. Im Februar 2017 verpasste Deutschland knapp den Sieg in der Kategorie „Bester nichtenglischsprachiger Film“ mit Maren Ades „Toni Erdmann“, zuletzt gewann mit „Das Leben der Anderen“ 2006 ein deutscher Film.

In der engeren Auswahl für den deutschen Beitrag waren neben „Aus dem Nichts“ auch „Jugend ohne Gott“ und Simon Verhoevens Flüchtlings-Comedy (klingt immer noch schlimm) „Willkommen bei den Hartmanns“. Die Wahl fiel schlussendlich auf Akin – zum Glück.

Ob es der Film auch auf die Shortlist der letztendlich für den Oscar nominierten Filme schafft, wird sich erst in einigen Monaten zeigen. Die Konkurrenz in der Kategorie ist immer besonders stark, Schweden schickt beispielsweise den Cannes-Siegerfilm „The Square“ ins Rennen.

Den Trailer zu „Aus dem Nichts“ könnt Ihr Euch hier anschauen:

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