Der Trailer zur Doku über das legendär katastrophale „Fyre“-Festival ist da
Kann man sich nicht ausdenken: blink-182 sagten in letzter Sekunde ab, statt Schampus gab es Stullen, statt guter Laune weinende Insta-Mädchen.
2017 sollte auf einer Insel vor den Bahamas das beste, also wirklich das allerbeste Festival aller Zeiten stattfinden. Zumindest für solche Leute, die mit Festivals Insta-Fotos mit viel Dekolletee und aufgepumpten Typen mit weißen Hosen verbinden. Das Fyre-Festival sollte puren Luxus bieten, und mit blink-182 auch einen halbwegs anständigen Headliner.
Doch statt einer Luxus-Party am Strand folgte die Katastrophe: Festival-Besucher, die mindestens 12.000 Dollar für ein Ticket bezahlt haben, mussten für Stunden auf den Rollfeldern von Flugplätzen warten (man wurde zur Insel geflogen). Das Essen war schlecht, die Behausungen für die Gäste entsprachen nicht dem versprochenen Standard. Die sozialen Netzwerke wurden mit Beschwerden und Beweisfotos geflutet, blink-182 haben vorsichtshalber einen Tag vor dem Festival abgesagt – ein Warnschuss, den niemand hören wollte. Bier gab es übrigens auch nicht, die Veranstalter hatten es zu spät bestellt.
Statt Nobelküche gab es auf dem Zeltplatz Stulle mit Käse, statt Musik nur weinende Influencer-Mädchen. Das Fyre-Festival ging in die Hose, der Veranstalter erklärte im Nachhinein, dass er sich finanziell verhoben hat – und beichtete den Mitarbeitern, dass sie allesamt nicht bezahlt werden. Diverse Klagen sind heute noch anhängig.
Nun widmet sich eine ausführliche Dokumentation dem Vor- und Nachspiel des Festivals. Und natürlich den Tagen, an denen Hunderte Leute auf der Insel gestrandet waren und langsam die Nerven verloren. „FYRE: The Greatest Party That Never Happened“ heißt die Doku, die am 18. Januar auf Netflix zu sehen sein wird. Gedreht wurde sie von den Machern von „Jim and Andy“, der ziemlich großartigen Doku über Jim Carrey.
Den Trailer zu „FYRE: The Greatest Party That Never Happened“ könnt Ihr Euch hier anschauen: