Der preis ist heiß


,Hendrix ist tot, lang lebe Hendrixi“ Der Rubel rollt auch ohne Jimi, sogar schneller denn je: Über 3 Millionen Alben jährlich sorgen auf den Konten dubioser Gesellschaften für satte Zuwächse. Daß ein frühzeitig abberufener Rocker posthum zum Goldesel avanciert, ist weder neu noch schändlich. Doch im Falle Hendrix‘ sprengt der Nachlaß-Deal sämtliche Dimensionen: Sein Vermächtnis sucht dieser Tage für geschätzte 30 Millionen Dollar einen neuen Besitzer. Alle Rechte lagen bisher bei „Are You Experienced Ltd.“, repräsentiert durch den Produzenten Alan Douglas und einen Anwalt namens Leo Branton. Letzterer verkaufte Anteile an anonyme Gesellschaften in Panama, Holland und auf Virgin Island: Kaum nachzuvollziehende Transaktionen, die einzig der Gewinnmaximierung dienten. Jimis Vater AI Hendrix (73) schaut indessen in die Röhre und bezieht lediglich eine bescheidene Rente. Die Hendrix-Mitstreiter Noel Redding und Mitch Mitchell sind noch schlechter dran: Nach einer einmaligen Zahlung vor 20 Jahren profitieren sie mit keinem Penny von der erneuten Popularität ihrer Musik. „