Warum hast Du nach Deiner Heirat Deinen Namen in Melanie G geändert? Kim Basinger nennt sich ja auch nicht Kim Baldwin.
Aber ich bin Mel und nicht Kim, Mann! (lacht) Da bin ich irgendwie altmodisch, ich wollte den Namen meines Mannes (Jimmy Gulzar – Anm. d. Red.) annehmen. Außerdem klingt Melanie Gulzar interessanter als Melanie Brown, findest Du nicht?
Hört sich irgendwie exotischer an.
Ja, absolut.
Deine beiden Solosingles, „I Want You Back“ und das „Word Up“-Cover, klingen richtig schwarz …
… ich mag den Ausdruck „Black Music“ nicht, ich nenne es lieber R ’n‘ B.
Was hat Dein Bewußtsein für schwarze Musik, pardon, R’n’B, geweckt?
Erstmal, mein Dad ist schwarz, meine Mom ist weiß. Ich bin also schwarz und weiß. Ich hab‘ schon als Kind Tracy Chapman und Neneh Cherry gehört.
Hast Du auch Geri Halliwells Album „Schizophonic“ gehört?
Mel C hat mir ein paar Songs vorgespielt.
Und?
Es ist nicht unbedingt meine Musik, aber ich glaube, Geri weiß schon, was sie macht.
Wissen die Spice Girls auch, was sie machen? Böse Menschen behaupten ja, Ihr habt Euren Zenit bereits überschritten.
Das haben die Leute schon gesagt, als unsere erste Single, „Wannabe“, herausgekommen ist: „Die werden nur einen Song machen, und das war’s dann auch.“ Es ist immer leicht, negativ zu sein.
