Die 100 besten Gitarristen und Gitarristinnen aller Zeiten
Von St. Vincent bis Jimi Hendrix: Hier ist unser Ranking der 100 besten Gitarren-Legenden.
70
Bernard Sumner
Man vergisst den Gitarristen Bernard Sumner schnell, spricht man über Joy Division und New Order. Doch auch wenn Sumner kein großer Virtuose sein mag, besitzt er die Fähigkeit, große Melodiebögen anzulegen. Während er an der Seite von Ian Curtis eher minimal agierte, schleuderte er später, mit New Order, perfekten, selbstbewussten Pop in den Alltag. (Jochen Overbeck)
Der Moment: New Orders „Regret“ mit seiner lässigen Keyboard-Gitarren-Vermählung.
69
Wendy Melvoin
Zusammen mit Lisa Coleman war Melvoin von ’83 an drei Jahre lang Gitarristin bei Prince und prägte den Sound seiner kommerziell erfolgreichsten Alben. Ihr lakonischer, relaxter Stil brach die überdrehten Aufgeregtheiten des Genies herunter, was der Musik Witz und einen musikalischen Twist hinzufügte. Sie arbeitet heute als Filmkomponistin und Produzentin. (Rebecca Spilker)
Der Moment: Ihre Anfangsakkorde von „Purple Rain“
68
Ron Asheton
Ab seinem primitiven Drei-Akkord-Riff aus „Now I Wanna Be Your Dog“ seiner Band The Stooges galt weniger als mehr. Dass er sein Instrument nie richtig beherrschte, hielt ihn nie von in Feedback getränkten Soli ab. Asheton war Punk, bevor es Punk gab. (Stephan Rehm Rozanes)
Der Moment: Nach dem zweiten Refrain von „Down On The Street“ scheint Asheton in einer Art Doppelsolo gegen sich selbst anzutreten, was die klaustrophobische Dichte des Songs nur verstärkt.