Das Letzte aus der Redaktion Flurfunk


Chronik eines angekündigten Ausflippens „Ich flipp aus! Ich flipp jetzt AUS!“ Wie? Steffi kündigt an, sie flippe jetzt aus. „Ich FLIPP JETZT AUS!“, schallt’s einmal mehr aus dem Grafikbüro. Schon sammeln sich Schaulustige an der Tür. „Ja, dann flipp halt jetzt aus!“, tönt ein sensationsgeiler Zwischenrufer. Die Spannung steigt. Wird die – bislang ausschließlich mild aufgetretene -Grafikerin gleich so RICHTIG ausflippen! Wir blenden uns sofort wieder ein. Derweil ein Lagebericht: Es ist Juni, wir machen ein Heft, das Mitte Juli erscheint, aber „August-Heft“ heißt, und draußen geht’s zu wie Ende November. Kollege Lindemann trotzt dem Zeitparadox mit Geschrumme auf der Redaktionsgitarre. Ist das nicht „Jesse’s Girl“ von Rick Springfield? „Ja“, seufzt Lindemann. “ Ich hab das grad erfunden, aber dann kapiert, dass es das schon gibt.“ Leider 25 Jahre zu spät, sonst wäre er längst reich und würde mit Bulldoggen in Limousinen rumfahren. Bewundernswert ruhig bleibt derweil Kollege Reitsamer. Der hat parallel zur Heftproduktion noch eben seine Bachelorarbeit plus -prüfung weggeschafft und in der heißen Phase auch noch einen Konzertbesuch bei Faith No More mit unter den Hut gezwängt und ist doch weit davon entfernt, auszuflippen. Apropos: Wir schalten zurück in die Grafik, wo sich die Dinge …so gar nicht zuspitzen. Steffi ist schon wieder ganz ruhig und schubst total unausgeflippt ihre Maus herum. Da hat aber jemand den Mund voll genommen, findet: der Flurfunker