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Der 17. Januar 1997 unterteilt die Geschichte der zeitgenössischen elektronischen Musik in ein Vorher-Nachher. Es war der Tag, an dem HOMEWORK veröffentlicht wurde, das Debütalbum von Daft Punk. Die beiden Franzosen Thomas Bangalter und Guy-Manuel de Homem-Christo redefinierten die Dancemusic als zitier- und collagierfreudigen Mix („Rollin‘ & Scratchin“ zum Beispiel „beleiht“ ungeniert DJ Pierres „Muzik“) aus Chicago House, Detroit Techno, Acid, Funk, Disco, fetten, wummernden Bässen, Vocoderstimmen und dem übermäßigen Einsatz von Kompressoren und Filtern. Das Ergebnis erreichte nicht nur die Kreise der – mittlerweile IDMmüden – üblichen Verdächtigen. Die weitgehend gesangsfreien, elektronischen Tracks „Da Funk“ und „Around The World“ auf dem ersten Daft-Punk-Album hatten das Potenzial zu Crossoverhits jenseits des Clubpublikums. Die Zeitlosigkeit, die diesem Debüt fast 13 Jahre nach seiner Veröffentlichung zu attestieren ist, begründet sich in seinem anhaltenden Status als Referenzplatte aktueller Dancemusik – von French House bis Ed Banger und Kitsune.
ME 4/1997:
“ Mit HOMEWORK katapultieren sich Dafl Punk im die Spitze moderner, innovativer Clubmusik, die Nettes und Bekanntes in seltener Stringenz vereint.“
