Countdown: die besten Remixe aller Zeiten
Im kommenden Musikexpress stellen wir die 100 besten Remixe aller Zeiten vor. Online starten wir bis dahin den Countdown der besten Stücke. Heute: Platz 82 bis 80.
82. Everything But The Girl
Missing (Todd Terry Club Mix) (1994)
Wie traurig darf es auf dem Dancefloor eigentlich zugehen? Genau so traurig wie Todd the God eben sagt! Seinen Zenith hatte Terry im Jahre 1994 längst überschritten. Für Everything But The Girl reanimierte er dennoch noch einmal den von ihm geprägten klassischen New Yorker House-Sound und schenkte dem britischen Duo so eine zweite Karriere in den Clubs dieser Erde. Heute übrigens betreibt EBTG-Produzent Ben Watt ein Dance-Label und veröffentlicht dort unter anderem: EBTG-Sängerin Tracey Thorn. Welthit!
81. Joy Division
Love Will Tear Us Apart (Arthur Baker Remix) (1995)
Für manche ein Sakrileg: der Remix eines vermeintlich unantastbaren Klassikers. Arthur Baker, legendärer amerikanischer Hip-Hop- und Electro-Produzent, war Anfang der Achtziger Jahre einer der ersten, der Hits aus Pop und Rock tanzbar machte. Sein 1995er Remix des Trademark-Songs von Joy Division unterstrich die Stimmung des Originals mit ein paar dunkelgrauen Effekten, die stolpernden Beats zogen „Love Will Tear Us Apart“ auf den Dancefloor. Zehn Jahre später waren technoide Remixe von „Indie“ -Songs Standard.
80. Tori Amos
Professional Widow (Armand’s Star Trunk Funkin’ Mix) (1995)
Die größte Bassline der Neunziger? Die Geburtsstunde von Speed Garage? Vielleicht auch ein bisschen schuld an grusligen Spätfolgen von Swedish House Mafia bis, err, Duck Sauce? Mit Sicherheit aber der größte Hit aus der goldenen Ära des sympathischen Aufschneiders, die unter anderem auch einen ähnlich gestrickten Remix für die Sneaker Pimps, einen Edit von Bucketheads’ „The Bomb“ , die Daft-Punk-Steilvorlage „The Funk Phenomena“ und einige weitere Underground-Hymen auf dem Label Henry Street Music hervorbrachte.
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