Compulsion
Jung und unverbraucht: drei Iren und ein Holländer wildern im Grunge-Revier
Wir können uns einfach nicht vorstellen“, rätselt Sänger Josephmary, „eine Woche damit zu verbringen, einen Song aufzunehmen, den man in drei Minuten spielen kann.“ Spontaneität im besten Sinne, die Compulsions Debütalbum „Comforter“ (Metronome) zu einem kleinen Meisterwerk zeitgenössischen Gitarrenrocks erhebt: kraftvolle, teils außerordentlich melodiöse Songs zwischen Grunge und Punk. Allergrößten Wert legen die aus Irland und Holland stammenden Wahl-Londoner auf ihre kreative Unabhängigkeit: „Wir produzieren unsere Platten auch jetzt noch in völliger Eigenregie.“ Gravierender Unterschied zu den frühen Tagen des Quartetts, das für sein eigenes Label Fabulon bereits zwei EPs eingespielt hat: Jetzt können mr uns auch mal was zu essen kaufen.“