Comedypreis 2021: Serie mit Luke Mockridge nicht mehr nominiert


Mockridge war für die Mini-Serie „ÜberWeihnachten“ nominiert, doch nachdem Vergewaltigungsvorwürfe gegen ihn laut wurden, will der Comedypreis nun „die Beteiligten aus Cast und Crew“ schützen.

Die dreiteilige Netflix-Serie „ÜberWeihnachten“ mit Komiker Luke Mockridge ist nicht mehr für den Comedypreis 2021 nominiert. In den vergangenen Wochen und Monaten stand Mockridge immer wieder im Fokus der Medien, da seine Ex-Freundin Ines Anioli ihm versuchte Vergewaltigung vorwirft.

Luke Mockridge äußert sich erstmals zu Vergewaltigungsvorwürfen

In einem offiziellen Statement erklärte Ralf Günther, Geschäftsführer des Cologne Comedy Festivals, warum die Nominierung zurückgezogen wurde: „Aufgrund der öffentlich geführten Diskussionen sind das Cologne Comedy Festival, Sat.1, Netflix, Brainpool Pictures und Luke Mockridge als Co-Produzent übereingekommen, dass die Produktion ‚ÜberWeihnachten‘ von der Nominierungsliste des deutschen Comedypreises 2021 genommen wird.“ Weiter hieß es: „Weil hier nicht eine einzelne Person, sondern die gesamte Produktion nominiert ist, sollen mit diesem Schritt die Beteiligten aus Cast und Crew geschützt werden.“

Ex-Freundin erhob Vorwürfe der versuchten Vergewaltigung 

Nachdem Mockridges Ex-Freundin, Journalistin und Komikerin Ines Anioli ihm versuchte Vergewaltigung vorwarf, leitete die Staatsanwaltschaft ein Verfahren gegen Mockridge ein, welches aber anschließend wieder eingestellt wurde. Eine Recherche des „Spiegel“ brachte daraufhin neue Details zu den Vorwürfen ans Licht. Der „Spiegel“ machte zudem die Stimmen von mehr als zehn weiteren Frauen öffentlich, die Mockridge ebenfalls sexualisierte Gewalt vorwerfen.

Yin Kalle äußert sich zu Missbrauchsvorwürfen und will sich professionell helfen lassen

Am 21. August veröffentlichte der 31-Jährige via Instagram erstmals ein Statement, in welchem er die Anschuldigungen von sich wies und alle geplanten Shows für 2021 absagte. Vergangene Woche kündigte Mockridge in einer weiteren Erklärung eine Verlängerung seiner Auszeit an. Seine Sat.1-Shows für 2022 sind somit abgesagt.

Nach Angaben des „Spiegel“ erklärte Mockridges Medienanwalt, dass es sich bei den Vorwürfen „ausnahmslos um angebliche Sachverhalte, die die Intimsphäre unseres Mandanten betreffen“ handeln würde. Eine weitere Stellungnahme erfolgte bislang nicht.

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