Chester Benningtons Ehefrau spricht erstmals über den Tod des Linkin-Park-Sängers


Talinda Bennington äußerte sich bei einer Suizid-Präventions-Veranstaltung erstmals zum Selbstmord ihres Mannes.

Seit dem Tod ihres Mannes hat es sich Talinda Bennington zur Aufgabe gemacht, auf psychische Gesundheitsprobleme aufmerksam zu machen. Oftmals benutzt sie seit Chesters Tod Hashtags wie #FuckDepression und #MakChesterProud auf Social Media.

Beim „Canadian Event Safety“ in Toronto, einer Präventions-Veranstaltung zum Thema Suizid, sprach die 41-jährige Witwe am 31. Januar nun erstmals öffentlich über den Tod ihres Mannes im Juli vergangenen Jahres.

Trotzdem Chester in der Vergangenheit bereits versucht hatte sich umzubringen, sei sein Selbstmord eine „Überraschung“ für seine Frau Talinda gewesen.

„Naives“ Gefühl durch den Tod Chris Cornells

Vor allem der Suizid Chris Cornells, ein Freund Chesters, hätte Talinda das „naive“ Gefühl vermittelt, ihr Mann würde sich nichts antun. Anhand Cornells Familie hätte er schließlich einige Monate zuvor gesehen, was das für seine Frau und Kinder bedeuten würde.

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Außerdem hätte der Linkin-Park-Sänger seit fast sechs Monaten keinerlei Drogen mehr genommen und wäre motiviert gewesen, das neue Album zu promoten, äußerte Talinda während des Events. Über den letzten gemeinsamen Tag sagte sie: „Er gab mir einen Abschiedskuss, er gab den Kindern einen Abschiedskuss, und dann ich sah ihn nie wieder.“

In der Vergangenheit war auch Talinda selbst in Verantwortung für den Tod ihres Mannes gezogen worden. Sie habe ihm nicht geholfen, lautete der Vorwurf. In Fällen wie diesem, könne man aber niemanden beschuldigen, sagte sie bei der Präventions-Veranstaltung: „Es geht um Jahre nichtbehandelter Gesundheit, was zu Drogenmissbrauch führte, was zu ungesunden Beziehungen führte.“

Wer Suizidgedanken hat, sollte sich an vertraute Menschen wenden. Oft hilft bereits das Sprechen dabei, die Gedanken zumindest vorübergehend auszuräumen. Wer für weitere Hilfsangebote offen ist oder sich um nahestehende Personen sorgt, kann sich – auch anonym – an die Telefonseelsorge wenden: Sie bietet schnelle Hilfe an und vermittelt Ärzte, Beratungsstellen oder Kliniken unter der Nummer 0800/111 01 11.