Chester Benningtons Frau Talinda veröffentlicht letztes Video vor seinem Tod


Ein Einblick ins Privatleben kurz vor seinem Selbstmord: Chester Benningtons Witwe Talinda postet ein persönliches Video, das die Heimtücke von Depressionen zeigen soll.

Talinda Bennigton veröffentlichte am vergangenen Sonntag auf ihren Social-Media-Kanälen das letzte Video, das die Familie vor Chester Benningtons Selbstmord aufnahm. Sie will mit diesem Video aber nicht rühren: Die Witwe des Linkin-Park-Sängers, der sich im Juli im Alter von 41 Jahren erhängt hatte, will zeigen, wie heimtückisch Depressionen sind. „Das ist der persönlichste Tweet, den ich je gemacht habe“, schrieb Talinda Bennington auf Twitter dazu. „Ich zeige dies, damit ihr wisst, dass Depression kein Gesicht und keine Stimmung hat. Er liebte uns so sehr, und wir liebten ihn.“

Das Video zeigt Chester Bennington, wie er mit seinen Kindern Bonbons der Marke „Jelly Beans“ probiert und sie theatralisch ausspuckt. Bennington wirkt darin alles andere als niedergeschlagen, zumindest für Außenstehende. Die Depression aber war gegenwärtig: Nur 36 Stunden nach dieser Handyaufnahme brachte Chester Bennington sich um. „So sah Depression für uns aus“, schrieb Benningtons Witwe in ihrem Tweet.

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Familie, Freunde und Fans nahmen am Wochenende Abschied von Chester Bennington
Seit dem Tod des bekannten Rockmusikers engagiert sich seine Familie für einen offenen Umgang mit Depressionen. Talinda Bennington postet regelmäßig persönliche Einblicke in Chester Benningtons Leben mit der Krankheit und hilft suizidgefährdeten Menschen, indem sie ihre Geschichten unter den Hashtags „#fuckdepression“ und „#MakeChesterProud“ („Macht Chester stolz“) postet.
Wer Suizidgedanken hat, sollte sich an vertraute Menschen wenden. Oft hilft bereits das Sprechen dabei, die Gedanken zumindest vorübergehend auszuräumen. Wer für weitere Hilfsangebote offen ist oder sich um nahestehende Personen sorgt, kann sich – auch anonym – an die Telefonseelsorge wenden: Sie bietet schnelle Hilfe an und vermittelt Ärzte, Beratungsstellen oder Kliniken unter der Nummer 0800/111 01 11.