Brian May über John Deacon: Er ist „sehr wohl noch Teil der Band“
Der Bassist ist seit 1997 aus der Öffentlichkeit verschwunden. Doch May nennt Deacon nach wie vor „Teil der Band“.
John Deacon stieß 1971 zu Queen und trug als Bassist der Gruppe seinen Teil zu Alben und besonderen Live-Momenten bei. Doch 1997 zog er sich aus der Musikbranche zurück und auch an Neuaufnahmen nahm er nach dem Tod von Freddie Mercury nicht mehr Teil. In einem neuen Interview hat Brian May nun über seine Gedanken zu Deacons Verschwinden aus der Musikindustrie geteilt. Für ihn sei der Bassist in jedem Fall „sehr wohl noch Teil der Band“.
Der Queen-Gitarrist ließ gegenüber „The Guardian“ weiterhin verlauten: „Ich kann nur sagen, dass John generell damals sehr anfällig für Stress war“. Und nicht nur das, auch Mercurys Ableben im Jahr 1991 nagte scheinbar extrem an Deacon. Dazu sagte May im Gespräch: „Freddie zu verlieren war für uns alle schwer, aber ich glaube, dass besonders John damit sehr zu kämpfen hatte.“
Brian May: „Wir wussten, dass er eine Pause brauchte, aber er kam nie zurück“
An Mays Hommage-Song an Mercury, „No One But You (Only The Good Die Young)“, arbeitete Deacon auch noch mit. Und bei dem darauffolgenden Konzert in Paris 1997 konnte man ihn ebenfalls am Bass sehen. Dazu sagte Brian May: „Die [Show] sollte die Ballett-Saison mit einem wundervollen neuen Werk von Maurice Béjart, über Mozart und Queen, eröffnen. Wir spielten mit John am Bass und Elton John sang mit uns. In diesem Moment schaute John uns an und sagte: ‚Ich kann das nicht länger machen‘. Wir wussten, dass er eine Pause brauchte, aber er kam nie zurück.“
Um Deacons Privatsphäre zu schützen, teilte das Queen-Mitglied keine weiteren Details zu den jetzigen Lebensumständen des Bassisten im Interview. Er bekräftigte jedoch, dass John Deacon noch immer als vollwertiges Mitglied der Gruppe gesehen werde: „Er ist noch immer Teil des Mechanismus hinter der Band“. Und weiter: „Wenn es auf Business-Seite große Entscheidungen zu treffen gibt, wird John immer einbezogen. Das heißt nicht, dass er mit uns spricht – generell tut er das nicht – aber auf irgendeine Weise kommuniziert er mit uns. Er ist sehr wohl noch Teil der Band.“