BRAT-Cover: Charli XCX wollte einfach nur Geld sparen
Der Sommer war limettengrün. Und BRAT überall. Doch der Erfolg war so gar nicht geplant.
Auf dem Whatsapp-Profilbild, an Hauswänden, auf Smartphones, in Marketingabteilungen: Das giftig-grüne BRAT-Albumcover ließ sich in den sonnigen Monaten 2024 allerorts entdecken. Charli XCX hat jetzt in einem Interview zugegeben, dass sie den Look der Platte gar nicht mal so extrem durchdacht hatte – sie war vor allem im Geldsparmodus.
Geiz ist geil
„Die Idee, ein Text-Cover zu machen, kam eigentlich nur, um Geld zu sparen“, so Charli XCX. „Ich dachte mir: Dieses Album wird nicht viele Leute ansprechen.“ Damit lag sie wohl falsch. Der Geiz-Gedanke machte sich dennoch bezahlt.
Denn der BRAT-Summer hat dieses Jahr durchgeschlagen. Von den Berliner Verkehrsbetrieben bis US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris: „Grün, grün, grün ist alles, was ich hab“, hieß es da. Mit fast 150.000 verkauften Exemplaren erhielt das Werk außerdem dreimal Goldstatus. International verharrte es mehrere Wochen in den Top-10-Charts. Und in den sozialen Medien zeigte sich eine kult-ähnliche Verehrung rund um Charli XCXs verkörpertes Frauenbild und ihren Limetten-Style. Das grüne Quadrat mit der etwas schwammigen Aufschrift, die zu Deutsch so viel wie „Göre“ heißt, war ein hilfreicher Hingucker.
„Die dümmste Idee aller Zeiten“?
Charli XCXs Manager, Kreativdirektor und Freund:innen in ihrem Umkreis sollen sie zunächst für verrückt erklärt haben. Das minimalistische Cover mit der verschwommenen Typografie seien „die dümmste Idee aller Zeiten“, erinnert sich die britische Hyper-Pop-Musikerin an die Reaktionen im Video-Interview für „Apple Music“. Doch sie blieb hartnäckig.
Was jetzt ansteht: Charli XCX hat ihr Remix-Album BRAT AND IT’S COMPLETELY DIFFERENT BUT ALSO BRAT für den 11. Oktober 2024 angekündigt. Darauf werden neue Versionen ihrer Songs enthalten sein – zum Beispiel von und mit Robyn, Yung Lean, Billie Eilish und Troye Sivan.