Beim „Glastonbury Festival“ riecht es jetzt gut – 600.000 Pfund für „stink-freie“ Toiletten
Die Festival-Organisatoren vom "Glastonbury Festival" sind die üblen Gerüche leid. Sie haben in diesem Jahr 600.000 Pfund für "stink-freie" Toiletten ausgegeben.
Üble Gerüche gibt es besonders auf Festivals zuhauf. Verschwitzte Menschen, Dreck durch Müll, schlammbadende Menschen und natürlich der olfaktorische Tod: Dixie-Klos. Die Organisatoren vom „Glastonbury Festival“ haben Letzteres jetzt satt und bieten in diesem Jahr deshalb erstmals „stink-freie“ Toiletten an. Die als „Compost Loos“ bezeichneten Toiletten spülen mit Sägemehl und haben den Veranstalter rund 600.000 Pfund gekostet.
Michael Eavis, der das Festival 1970 auf einer Farm gründete, sagt, dass die Toiletten-Situation ein Aspekt sei, den er schon länger ändern wollte. „Wir haben immer versucht etwas am Festival zu verbessern, aber lustigerweise war das Klo dieses Jahr die wichtigste Änderung“, so der 78-jährige. Damit soll der üble Geruch unterbunden werden, der sich schon zu Beginn des Festivals schnell ausbreitet. Vor den Kompost-Toiletten werden künftig Tonnen mit Sägemehl stehen, an denen man sich für große Geschäfte bedienen kann. Großes Plus außerdem: Die Öko-Toiletten sollen den Boden des Festivals für zwei Jahre düngen.
Als Highlights des diesjährigen Glastonbury Festivals werden die Auftritte von Kasabian und Arcade Fire gesehen, Metallica hingegen lösten bisher einiges an Kritik aus. Das Festival findet in diesem Jahr vom 25. bis 27. Juni statt.