Beastie Boys gewinnen Millionen-Klage gegen Energy-Drink-Konzern
1,7 Millionen Dollar sprach ein US-amerikanisches Gericht den Beastie Boys zu, weil ein Energy-Drink-Konzern einen Song der Band ohne ihre Erlaubnis für einen Werbeclip verwendete.
Sieg für die Beastie Boys: Weil ein US-amerikanischer Energy-Drink-Konzern unerlaubterweise einen Song der Band für ein Werbevideo verwendete, sprach ein New Yorker Gericht den Künstlern nun Schadenersatz von 1,7 Millionen Dollar zu.
Acht Tage lang dauerte der Gerichtsprozess – die ursprünglich geforderte Summe war (neben einer Unterlassungserklärung) 150.000 Dollar pro einzelner Rechteverletzung oder insgesamt 2,5 Millionen Dollar.
Laut der Band verwendete der Getränkehersteller „willentlich, arglistig und repressiv“ Teile eines Songs für ein Video, das für ein Event namens „Ruckus in the Rockies“ werben sollte. Außerdem – so die Anwälte der Bandmitglieder Adam Horovitz und Mike Diamond – sei der Eindruck entstanden, die Band sei Teil der Veranstaltung.
Der am 4. Mai 2012 an Krebs verstorbene Adam „MCA“ Yauch hatte in seinem Testament verfügt, dass kein Song der Beastie Boys jemals für Werbezwecke verwendet werden darf. Der Anklageschrift zufolge hätten sich die Beastie Boys als Marke weltweit durch ihre Integrität, ihre distinktive Musik und ihre Auftritte einen Ruf erworben, der durch die Verwendung der Songs zu Werbezwecken nachhaltig geschädigt werde. Die Beastie Boys hatten zudem unlängst bekannt gegeben, dass sie nicht mehr in der Lage sind, neue Songs zu schreiben.