Banksys Kunstwerk in Londoner U-Bahn versehentlich von Reinigungskraft entfernt


Das Graffiti „if you don’t mask – you don’t get it“, das den Umgang mit Masken während der Corona-Pandemie kommentiert, wurde erst am Vortag gesprüht.

Banksy hat wieder zugeschlagen: Mit dem Kunstwerk „if you don’t mask – you don’t get it“ wollte der berühmte Street-Art-Künstler, dessen Identität bis heute unbekannt ist, offensichtlich auf die Einhaltung der Maskenpflicht während der Corona-Pandemie aufmerksam machen. Nun wurde das Graffito versehentlich von einer Reinigungskraft entfernt.

Erst am Vortag hatte Banksy ein Instagram-Video gepostet, das ihn beim Besprühen des Bahnwagons zeigt – zur Verwirrung der anderen Fahrgäste.

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Das Motiv stellte Banksys eigenen Graffiti-Tag dar, umgeben von schablonierten Ratten – ein häufiges Motiv seiner Arbeit. Diese sollte offenbar den nachlässigen Umgang der Menschen mit Nase-Mund-Masken zum Schutz vor COVID-19 kommentieren: Einige der Ratten nutzen Gesichtsmasken als Fallschirm, andere niesen quer durch das Abteil.

Der Wert des Kunstwerks wurde auf 7.5 Millionen britische Pfund geschätzt.

https://www.instagram.com/p/CCn800cFIbe/?utm_source=ig_embed

Die Verkehrsgesellschaft TfL erklärte zunächst, dass das Kunstwerk aufgrund seines Verstoßes gegen das geltende Graffiti-Verbot entfernt wurde. Eine unbekannte Quelle bestätigte gegenüber des „Evening Standard“ die unbeabsichtigte Säuberung des Motivs: „When we saw the video, we started to look into it and spoke to the cleaners. It started to emerge that they had noticed some sort of ‘rat thing’ a few days ago and cleaned it off, as they should“.

TfL bietet Banksy nun an, das Graffiti-Verbot für ihn außer Kraft zu setzen: „In this particular case, the work was removed some days ago due to our strict anti-graffiti policy. We’d like to offer Banksy the chance to do a new version of his message for our customers in a suitable location.”

Zuletzt wurde Banksys „Girl with a Pierced Eardrum“ in Bristol mit einer Gesichtsmaske versehen. Es ist unklar, ob der Künstler selbst dafür verantwortlich ist.

https://twitter.com/Reuters/status/1253478859435098112