„Bafta Awards 2014“: Fingerzeig für die Oscars 2014?
Zwei Wochen vor der Oscar-Verleihung am 2.März traf sich die Film-Elite am Sonntagabend in London zur Verleihung der "British Academy of Film and Television Arts“.
Zwei Wochen vor der Oscar-Verleihung am 2.März traf sich die Film-Elite am Sonntagabend in London zur Verleihung der „British Academy of Film and Television Arts“. Alfonso Cuarons Weltall-Drama „Gravity“ war mit beeindruckenden elf Nominierungen in den Abend gestartet und durfte am Ende sechs Auszeichnungen – unter anderem für den „Herausragenden Britischen Film“ und „Beste Regie“ – mit nach Hause nehmen.
Der Dauerbrenner „12 Years a Slave“ vom britischen Regisseur Steve McQueen war für zehn Awards nominiert, gewann aber insgesamt nur einen BAFTA-Award – immerhin den für den besten Film. Auch bekam Chiwetel Ejiofor den Preis als bester Hauptdarsteller für seine Rolle in „12 Years a Slave“.
Als beste Hauptdarstellerin wurde – wie schon bei den „Golden Globes“ – Cate Blanchett für ihren Auftritt in Woody Allens „Blue Jasmine“ ausgezeichnet. Die Preise für die besten Nebenrollen sicherten sich Jennifer Lawrence („American Hustle“) und Barkhad Abdi („Captain Phillips“).
FINGERZEIG FÜR DIE OSCAR-VERLEIHUNG?
Seit ein paar Jahren findet die Verleihung in London zwei bis drei Wochen vor den Oscars statt und hat von Jahr zu Jahr einen höheren Stellenwert bekommen, sodass manch einer schon von den „britischen Oscars“ spricht. Die „British Academy of Film and Television Arts“ hatte lange ihre Preise erst nach den Oscars vergeben und waren deshalb auch nie ein Gradmesser. Obendrein unterscheiden sich die Nominierten der BAFTA auch oft stark von denen der Academy. So waren in diesem Jahr weder Matthew McConaughey, noch sein Co-Star Jared Leto von den Briten für ihre Rollen in „Dallas Buyers Club“ nominiert worden. Auch „Her“ von Spike Jonze hatte als „Golden Globes“-Gewinner keine Nominierung von der BAFTA bekommen.
In zwei Wochen wird sich zeigen, ob „Gravity“ und „12 Years a Slave“ ihren Siegeszug fortsetzen können. Fakt ist: In den letzten fünf Jahren hat der BAFTA-Gewinner in der Kategorie für den besten Film sich auch immer den Oscar sichern können.