Uwe Schleifenbaum, Autor auf Musikexpress - Seite 5 von 7

Uwe Schleifenbaum

Volle Kraft zurück. In eine Ära, als UK-Bands noch Timebox hießen, The Magic Lanterns oder Pinkerton’s Assorted Colours. magic & medicine ist ein verspielter, psychedelischer Kontrapunkt zu all den coolen Posen des Pop, der umso besser funktioniert, da es sonst niemanden gibt, der diese Musik auf ähnlichem Niveau offeriert. Dabei sind The Coral keine früh […]

Ganz egal, ob man den Semi-Hype um lange Haare, Vollbarte und ihr fundamentalchristliches Elternhaus nun albern findet oder nicht: Die Gebrüder Followill rocken. Aber nicht die urbane, Punk-nahe Variante aus New York oder London, sondern die rustikale, staubige und ölverschmierte aus dem Süden, die jeden Juke Joint zum Kochen bringt. Ein kraftvolles, geradliniges Debüt voll […]

War Portisheads dummy ein kleiner Meilenstein, geriet der Nachfolger doch eine Spur zu düster, out of season birgt zwar auch keine Fetenhits, doch Beth Gibbons. Portisheads Stimme, brilliert solo mit den eleganteren Songs: Große Balladen und großer Pop, vorgetragen mit zartbitterem Charme und zu sparsamer, geschmackvoller Begleitung. Für die zeichnet Paul Webb alias Rustin Man […]

Hype, nichts als Hype. Behaupten zumindest einige Zeitgenossen, denen es suspekt ist, wenn beinahe die gesamte Journaille eine Band offensichtlich prima findet. Wir kriegen kein Geld dafür, die Strokes zu mögen, keine Erste-Klasse-Flüge nach Hawaii oder andere Annehmlichkeiten. Schade eigentlich. Hawaii soll schön sein in dieser Jahreszeit. Die gleichen Zeitgenossen sagen übrigens auch, dass die […]

Große Klasse und schiere Masse: Besser und detailverliebter kann man die Geschichte einer Band einfach nicht erzählen. Die anthology setzte mit ihren liebevoll editierten, teils ultrararen Live-Mitschnitten und Interviews schon als VHS Maßstäbe; die DVD-Ausgabe mit fünf Scheiben und einer Spielzeit von elf Stunden und 14 Minuten setzt noch einen drauf. Geboten wird ein modernes […]

Auf zu neuen Ufern: Die Musikindustrie begegnet der Krise mit [egalen Downloads und frischen Formaten. Was der CD das Licht ausblasen könnte.

München, Atomic Cafe Sie singen norwegisch, und einer von ihnen trägt biswei- ten eine Gasmaske. Klingt nach guter Unterhaltung, oder? Ist es auch. Regnet es eigentlich oft im norwegischen Bergen? Wahrscheinlich. So weit oben, direkt am Meer. Warum diese Frage von Belang sein könnte? Nun: Städte, in denen es häufig regnet, so die empirisch unbetegte […]

Die Rückkehr des britischen Spacerock? Nicht ganz, aber zumindest ein Anfang ist gemacht. Die sechs zornigen jungen Männer aus Reading haben offenbar nicht nur Radiohead und Placebo im Plattenschrank stehen, sondern auch Hawkwind, die frühen Pink Floyd und Ozric Tentacles. Was man ihrem Debütalbum See This Through And Leave deutlich anhört, changiert es doch zwischen […]

Seine Band tourt noch immer durch die Welt - derzeit sind die Rolling Stones wieder mal in Deutschland. Ihr Gründer aber, Brian Jones, starb am 3. Juli 1969 unter mysteriösen Umständen, Uwe schleifenbaum erzählt die Geschichte einer bis heute rätselhaften Nacht.

Als Tony Flow & The Miraculous Majestic Masters Of Mayhem debütieren Sänger Anthony Kiedis, Bassist Michael „Flea“ Balzary (kleines Foto], Gitarrist Hillel Slovak und Drummer Jack Irans Anfang der Achtziger in einem Stripper-Club namens Kit Kat. Weitere Gigs in L.A. folgen, 1983 werden sie – mit neuem Namen – von EMI USA unter Vertrag genommen. […]

Früher waren sie jünger: 40 Jahre Rolling Stones Früher waren sie besser, hieß es erstmals ca. 1971, als Jagger auf die 30 ging und seine Gang sich - politisch inkorrekt - ins südfranzösische Steuerexil abseilte.

Eines vorneweg: The Moody Blues waren zu keiner Zeit cool. The Moody Blues waren für Mädchen. Und für verträumt dreinblickende Typen, die gegenüber Letzteren gerne den Romantiker raushängen ließen, auf Partys ungefragt Bongos spielten oder mit spontanem Jonglieren von Kernobst zu beeindrucken suchten. Ich bin kein Mädchen. Und wenig liegt mir ferner, als mich auf […]

„Es war vor allem meine Schuld, dass The Who weiterarbeiteten, obwohl die Band längst am Ende war“, gestand Pete Townshend 1994. Die Arbeit an „Who Are You“, dem letzten Album der Who-Originalbesetzung. empfand – Townshend denn auch als „schmerzhaft und grausam“. Zermürbt vom jahrelangen Touren wirkten The Who uninspiriert und beinahe gelangweilt, noch schlimmer: die […]

Gitarrenhelden hat die Rockära zahlreich hervorgebracht, auch Keyboardvirtuosen wurden zeitweise frenetisch bejubelt, und selbst Schlagzeuger ernteten bisweilen große Aufmerksamkeit. Aber Bassisten? Sind das nicht die, die immer hinten in der Ecke stehen, kein Solo spielen dürfen und deren Name einem nie einfällt? Drei Tieftöner haben in den Sechzigern den bis dato engen Spielraum der Rockbassisten […]

„Er gehörte zu den Typen, von denen jeder wein, dass sie keine 70 werden“, sagt ein lakonischer Keith Richards nach Brian Jones‘ Tod. Aber der Reihe nach: Brian Lewis Hopkin Jones, am 28.2.1942 in Cheltenham geboren, gibt den Rolling Stones ihren Namen und gilt anfangs als deren Bandleader. Charlie Watts und Bill Wyman halten sich […]

Sommer 1992, das smells Like teen spirit. Selbige Nirvana-Single läuft im Rundfunk noch immer so häufig wie die aktuelLen Verkehrsdurchsagen, und mit“.Come As You Are“ hat Kurt Cobain gerade einen würdigen Nachfolger vom Stapel gelassen. Seattle ohne Ende, oder anders gesagt: Grunge boomt. Pearljam, die eigentlich mehr nach Eighties-Hardrock klingen, gelten als authentisch, ebenso Alice […]

„We Die Young“ hieß 1991 der Opener von Alice In Chains‚ Debütalbum „Facelift“, eine Prophezeiung, die sich nun bedauerlicherweise erfüllt hat: Layne Staley, Sänger und Songwriter der Band aus Seattle, wurde tot in seiner Wohnung aufgefunden. Laut Polizeiangaben muss seine Leiche etwa zwei Wochen lang unbemerkt dort gelegen haben, bevor sie von Staleys Verwandten entdeckt […]

… sind 1953 noch nicht erfunden. Zumindest in Deutschland. Aber immerhin ermittelt der Nordwestdeutsche Rundfunk mit seiner“.Schlagerparade“ erstmals ein Siegertitel: der „Mäckie Boogie“. Wer singt oder spii ist in jenen Tagen zweitrangig, meist sind von einem Song ohnehin mehrere Versionen auf dem Markt. Musik ist Sache von Komponisten und Verlegern, und wie immer sind die […]

Pink Floyds erste Compilation, kein schnöder Best-Of-Zusammenschnitt, sondern eine Sammlung von frühen Singles und Albumtracks. Konzeptionell an sich wenig beeindruckend, denn mit „Candy And A Currant Bun“ und „Apples And Oranges“ fehlen zwei essentielle Tracks der Frühphase – die man allerdings auf der 1997 erschienenen E.P. „The First Three Singles“ nachkaufen kann. Ebenfalls vermisst: Die […]

Syd Barrett spielte nur noch eine Nebenrolle, mit dem Ersatzmann David Gilmour kam die zwischenzeitliche Abkehr von klassischen Songstrukturen und eine Hinwendung zum mitunter epischen, bewusst monoton gehaltenen Spacerock: Wesentlich geradliniger, ernsthafter und düsterer als das verspielte Debüt, etabliert „A Saucerful Of Secrets“ Pink Floyd als ambitionierte Kunst-Rocker. Im Titelsong zelebriert die Band erstmals ihren […]

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