Stephanie Grimm, Autor auf Musikexpress

Stephanie Grimm

Im Berliner Comet Club präsentieren Toro Y Moi ein leichtfüßiges Zitat-Feuerwerk. Chillwave ist tot – und Chaz Bundick alias Toro Y Moi, der 2009 zusammen mit Washed Out und Neon Indian als Aushängeschild dieser Genre-Neuschöpfung galt, als musikalische Wundertüte wiedergeboren. In seinem Sound stecken heute die verschiedensten Einflüsse. Zitatpop ist das Ganze, und doch wirkt […]

Festsaal Kreuzberg, Berlin Die psychedelischen Indie-Rock-Weiterdenker erweisen sich als Meister des Rhythmus. Wie schon bei ihrem Auftritt beim Berlin-Festival im September tragen Django Django eigenwillige Batikhemden, uniform eingefärbt mit nur leicht variierten Mustern. Diese wenig kleidsame Programmatik ist allerdings das einzig wirklich Kunststudentenhafte am Auftritt der vor drei Jahren in Edinburgh gegründeten, mittlerweile in London […]

Die mystische Elektro-Pop-Kombo streut Feenstaub auf die wogenden Köpfe des auf einmal gar nicht mehr müden Neujahrspublikums in der Berliner Volksbühne.

Tunng-Gründer Sam Genders findet zurück zur Musik. Früher sang Sam Genders alias Diagrams bei der experimentellen Folk-Elektronik-Band Tunng. Vor drei Jahren stieg er dort aus. Aber nicht, weil ihm die Musik oder seine Kollegen nicht mehr gefielen: Genders lobt das aktuelle Album der Band, das erste ohne ihn, anstandslos und hängt immer noch gerne mit […]

Das Verträumte am 80er-Sound der Franzosen geht im Berliner Gretchen verloren, der Hang zum Pathos lebt in der Rockshow aber weiter. Als Anthony Gonzalez mit M83 vor zwei Jahren als Support von Depeche Mode durch die Stadien der Welt tourte, hat der von jeher dem Epischen zugeneigte Produzent offenkundig einiges über die ganz großen Gesten […]

In der Februar-Ausgabe des Musikexpress stellen wir Sam Genders neues Projekt Diagrams vor - und küren "Black Light" zur Platte des Monats. Ein Kurzporträt.

Es ist für einen kurzen Moment Sommer. The Subways würden lieber ins Freibad gehen. Als wir die Listening Session nach draußen verlegen, finden sie das aber fast so gut wie Freibad. Ein Weilchen dauert es allerdings, bis sie den dicken roten Faden finden, der sich durch diese Session zieht. MUSE „UNDISCLOSED DESIRES“ Charlotte Cooper: (sofort) […]

In Gräfenhainichen gewannen die Künstler auf den Nebenschauplätzen. Als Jarvis Cocker am Sonntag „20 000 people standing in a field“ singt, hören längst nicht mehr alle der 20 000 Festivalbesucher diese Zeile. Viele sind zu diesem Zeitpunkt nicht nur aufgrund der drastischen Wetterverschlechterung bereits auf dem Heimweg. Einen Headliner am Tag vor Montag für 23 […]

Hawaiianischer Post-Punk, live gerne mal aufs Maul Als die kalifornischen Ganglians vergangenen Sommer live ein fast brachiales Rockbrett ablieferten, rieben sich die Berliner Konzertgänger verwundert die Ohren. Monster Headroom, das luftige Debüt der Band, bei dem nicht nur die Harmoniegesänge an die Beach Boys erinnerten, war nicht wiederzuerkennen. Überraschend also, dass Ganglians auf dem Nachfolger […]

Katharsis und Selbstentblößung adé: Die Engländerin zeigt sich diszipliniert und zurückgenommen bei ihrem einzigen deutschen Tourstopp im Berliner Admiralspalast. Das Gros der Konzertgänger am ersten von zwei ausverkauften Abenden im Berliner Admiralspalast hat PJ Harvey für sich gewonnen, noch bevor sie sich überhaupt blicken lässt. Wenn man mittlerweile fast zwei Jahrzehnte als Projektionsfläche für alle […]

Hinter dem provokanten Namen verbirgt sich Wohlfühl-Pop aus Norwegen. Von Erlend Øyes Gnaden. Ausgerechnet aus dem hohen Norden kommt mit Hest ein Album, das schon jetzt Sommerlaune stiftet. Kakkmaddafakka heißen die fünf Jungs hinter der Happy-Offensive. Und auch wenn ihr Name es anders vermuten lässt: Sie sind keine Hip-Hop-Comedians. Kakkmaddafakka machen fluffigen Ska-Funk-Pop. Die Leichtfüßigkeit […]

Beat Beat Beat Lightmares Pressebild 2010

Sehr junge Männer aus einer kleinen Stadt am Niederrhein: Sie recyceln die vergangenen zwei Popjahrzehnte in einem charmanten Debüt mit reichlich losen Enden.

Sehr junge Männer aus einer kleinen Stadt am Niederrhein recyceln die vergangenen zwei Popjahrzehnte. Noch vor ihrem Debüt galt die Band dem „NME“ als „deutsche Antwort auf Foals„. Was für ein Quatsch – nicht nur, weil das nach rostiger Hypemaschine klingt und weil die flirrende Nervosität der Foals nur eine Facette von Beat! Beat! Beat! […]

Nach Jahren holprigen Wachstums hat die Party zwischen Braunkohlebaggern ihren Modus Operandi gefunden. Endlich, nach zwei nassen Jahren, ist hier Name wieder Programm: Die Sonne knallt auf das Festivalgelände. Schnell aber wird die Freude darüber auf eine harte Probe gestellt. Fast wird es zu viel des Guten. Wie beim mitreißenden Auftritt Yeasayers. Doch die erweisen […]

Der Klavierentertainer Gonzales kann das Experimentieren nicht lassen: Jetzt hat er sich einen Technoproduzenten gesucht. „Wenn ich mein Publikum nicht erreiche, ist das mein Fehler. Der Kunde hat immer Recht. Da bin ich knallharter Kapitalist.“ Markige Worte von Chilly Gonzales, dem begnadeten Entertainer am Klavier. Für gewöhnlich gibt er wenig auf künstlerische Innenschau, auf die […]

Die Brooklyniten Yeasayer lassen auch auf ihrem zweiten Album Welten kollidieren.

Songwriting statt Sampling: NuDisco mit Herz für Kinder.

Ruschelig warm ist es im Berliner WMF. Kaum hat man sich der Winterklamotten an der Garderobe entledigt, wird man an den Promostand gerufen. Ob man solch ein schönes T-Shirt, aufgedruckt sind die Eckdaten des Abends, wolle? Auf dem Heimweg wird es einen aber leider nicht wärmen: Man erhält einen Gutschein und kann sich das Stück […]

David Bowies letztes Album als Wannabe-Rockstar, vor seinem Durchbruch, war bei Erscheinen nur mäßig erfolgreich. Erst ein Jahr später, im Fahrwasser von ZIGGY STARDUST, landete HUNKY DORY in den Top 10. Dabei ist es eine seiner besten Platten. Alles, was David Bowie in Zukunft ausmachen sollte, war auf dieser Platte bereits angelegt: seine unentschiedene Sexualität, […]

Der Song „Heroes“ ist ein legendäres Stück Musik, das bei allen passenden und unpassenden Anlässen hervorgeholt wird. Mit dem Rest des Albums hat diese totgespielte Hymne allerdings nicht viel zu tun. HEROES ist kaum das Bowie-AIbum mit dem rundesten Songwriting, aber eine seiner interessantesten Platten – und wohl der Teil des Berlin-Triptychons, mit dem Bowie […]

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