pf, Autor auf Musikexpress - Seite 2 von 3

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SEIN TRICK? VIELLEICHT: „A GENTLEMAN will walk but never run.“ Ein Gentleman ist Sting fraglos, ein cleverer noch dazu, einer, der nichts überstürzt und dem ob dieser Behutsamkeit Erstaunliches gelingt: etwa aus einem eklektischen, bisweilen hochkomplexen Musik-Mix massenkompatible Melodien zu formen, die lässig im Mainstream dahersurfen. Ein Paradoxon? Gewiss, und nicht das einzige. Während bei […]

Einer kommt aus der Folk- und Bluegrass-Szene, der zweite liebt den Blues, der dritte kennt sich mit elektronischer Musik aus, der vierte spielt Rock ’n‘ Roll, hört aber mit Vorliebe Jazz – und dem fünften ist alles recht, solange er nur dabei sein darf: Sie heißen ierry Garcia, Ron „Pigpen“ McKernan, Phil Lesh, Bill Kreutzmann […]

Gestatten, Kinky Friedman, kurz Kinkster. Zigarrenraucher, jüdischer Countrysänger aus Texas und Krimiautor.

„Ich könnte Trash-Metal spielen – Kunstpause – „und zwar besser als viele andere.“ Es folgt eine weitere kurze Pause, die Worte, ungeheuerliche fürwahr, hallen nach wie ein kerniges Riff. Und dann: Lachen. Kein Sorge, Master Sting beliebt bloß zu scherzen. Den Teufel wird der Mann tun, um sein Publikum, das vielleicht vielfältigste in der großen, […]

NEIN. NICHT VON „TOO OLD TO ROCK N ROLL, too young to die“ soll hier und heute die Rede sein. Die Klischee-Schublade bleibt geschlossen. Aber fragen wird man wohl noch dürfen. Zum Beispiel: Warum tut sich der Mann das noch an? Am Geld kann’s nicht liegen, der Lachsfarm in Schottland sei Dank – und dem […]

Beeindruckende Bildbände, essentielle Essays und bewegende Biografien.

Als Steve Earle 1995 mit „Train A-Comin“ reüssierte und im Jahr darauf „I Feel Alright“ verkündete, hatte er sich neben der Drogensucht noch eine Unart abgewöhnt: den countryfizierten Vetter von Bruce Springsteen zu geben. Knorriger Outlaw spielt knorrige Outlaw-Musik.die im Fall von „The Moountain“ Bluegrass heißt: authentisch, ganz selten nur und an den richtigen Stellen […]

Goodbye, Americana; Britannia rules: Auf Album Nr. 3 erschufen Jeff Tweedy.Jay Bennett, John Stirratt und Ken Coomer ein Universum, das durchzogen war von beatlesken Melodien, den psychedelischen Fantasien XTCs, dem Wohlklang des Electric Light Orchestra und der sanften Schwermut des schändlich unterschätzten „Nite Flight“-Albums der Walker Brothers. Statt Dobro. Banjo, Fiedel oder Mandoline gaben diverse […]

„LA OLA“ SCHON MINUTEN, BEVOR DER erste Ton aus den Boxen donnert. Die 11.000 sind gekommen, um ihren „Bruuuuce“ zu feiern. Den Mann, der nach der nur so mittelspaßigen „Tom Joad“-Solotour die Boys wieder zusammengetrommelt hat: Miami Steve van Zandt, Poser mit Piratentuch, der sich irgendwann mal vor staksiger Coolness ein Bein brechen wird; Nils […]

Andere sind längst in Rente. Die Chieftains aber mischen immer noch im Musikbusiness mit.

Er hat stets getan, „was getan werden muß, um den Jazz aus dem Ghetto zu holen“, und sich doch bisweilen augenzwinkernd einen „Rock ’n‘ Roller“ genannt. Er liebte die Interaktion und spielte dennoch und gerade zuletzt gerne Solokonzerte, bei denen er sich „fühlte wie ein Vogel“. Er war nur 97 Zentimeter groß, doch in seiner […]

Fast immer werden Rock und Drogen in einem Atemzug genannt. Dabei hat auch die Weltliteratur ihre Giftgeschichte.

„Wenn Stars sich umbringen, finden die Leute das okay. Dann haben sie was zu lesen“, hat Michael Hutchence vor nicht allzu langer Zeit mal gesagt. Leise fügte er hinzu: „Ich hoffe, daß nicht ich es eines Tages bin,der für solche Schlagzeilen sorgt.“ Ein Wunsch, der sich nicht erfüllt hat. Auf der Titelseite des „Sunday Telegraph“, […]

„Some are born to sweet delight, some are born to the endless night.“ The Doors ließen von Anfang an keinen Zweifel daran, daß sie für die endlose, von Dämonen bevölkerte Nacht geboren waren. Sommer 1965: Am Strand von Venice treffen sich zufällig Jim Morrison (geb. am 8.12.1943) und Ray Manzarek (geb. am 12.2.1935). Morrison hat […]

Lastende Orgelakkorde, hypnotisches Getrommel, die Stimme aus dem Pandämonium:“They got the guns, but we got the numbers. Let’s take it over baby, COME ON.“ Die Musik wird leiser, ein schriller Schrei, dann die Haßtirade:“lhr seid eine Bande verdammter Idioten!“ Applaus.“Laßt euch von anderen sagen, was ihr tun sollt! Laßt euch von anderen herumschubsen!“ Zustimmende Zwischenrufe. […]

Walkabouts werden die australischen Aborigines genannt, die vom gottverlassenen Outback in die Outskirts der Metropolen ziehen. Ein passenderer Name ließe sich nicht denken für die US-Band um das Songwriter-Paar Carla Torgerson und Chris Eckman, das sich 1984 zusammenfand und sich 1988 anschickte, in die Welt hinauszuziehen. Herumstreunen, Musik machen und Geschichten erzählen von einem ländlichen […]

Das große Geschäft mit der Lust auf Live-Musik

22 Bands, eine Gruppe auf 730 Einwohner: Schrobenhausen ist - rein rechnerisch - Deutschlands Rock'n'Roll-Hauptstadt.

Reine Theorie ist, daß man immer drei Platten macht: Die erste ist neu und experimentell, die zweite ist schön und die dritte ist sicher“, sagt Element Of Crime-Sänger Sven Regener grinsend. Läßt man das Debütalbum ‚Basically Sad‘, „von dem wir ungefähr 300 Stück verkauft haben“ und die Live-Platte ‚Crime Pays‘ außen vor, würde das bedeuten: […]

Pearl Jam hin, Crosby, Stills & Nash her: In Gesellschaft des verrückten Pferdes fühlt sich der alte Häuptling Young am wohlsten. Die schon 27 Jahre dauernde Verbindung von Neil Young und Crazy Horse läßt sich am ehesten mit der idealen Ehe vergleichen, von der man soviel hört, die es aber so selten gibt: Die Partner […]

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