Frank Sawatzki, Autor auf Musikexpress - Seite 7 von 8

Frank Sawatzki

Kunden, die diese Platte gekauft haben, gibt amazon.de allen Referenzsportfischern zu bedenken, haben auch Titel von Black Box Recorder, Yo La Tengo und den Go-Betweens gekauft. So gut sollen Erdmöbel sein? Große Indie-Individualliga? 1999 waren die Melancholiekünstler aus Köln schon nicht mehr die No-Name-Combo vom sperrigen Debüt Das Ende der Diät. Die prachtvollen Verwinkelungen, die […]

Die Frage zog wie eine Leuchtrakete durch die US-Presse: Warum muss eine gestandene Frau von 36 Jahren, geschieden, ein Kind, sich plötzlich (gemeint war ihr Sexy-Chick-CD-Cover) wie die wildgewordene Teenie-Maus gerieren? Antworten gibt Liz Phair nicht ohne Verweis auf ihre grundguten Absichten: „Ich gehe immer an die Grenzen dessen, was Frauen zugestanden wird: Die Leute, […]

Zur Veröffentlichung der Debüt-EP Yeah Yeah Yeahs wäre Greil Marcus am liebsten auf Knien vor das Appartment der O gerutscht, um einen Zipfel dessen zu erhaschen, was die Alten Zukunft des Rock n’Roll nennen. Der gigantische Donner, den der Mythenjäger der US-Rockkritik in der New Yorker „Village Voice“ entfachte, verdankte sich genau genommen und gerechterweise […]

Musikmachen wie die Kinder nennt Jack White das. Bilder gibt es dazu hübsche: Ich und du und dazwischen eine Kuh, Jack und Meg auf Mäusespeck, Twin-Peaksche Traumsequenzen. The White Stripes posen wie die Weltmeister: Hier, nimm ein bisschen von unserer Unschuld! Wer geglaubt hatte, dass die Limp Bizkit-Liga den Reformstau im Rock um eine weitere […]

Noch so ein aus dem Bauch geschossenes Debütalbum im Vintage-Rock-Format. Die Kills hatten noch nicht einmal eine Garage, um ihre Zwei-Dollar-Junk-Shop-Gitarren aufzudrehen und hernach zu verschrotten. Sie (VV) schickte ihm (Hotel) aus New York ihre Aufnahmen, die er in London bearbeitete und mit seinen Tracks wieder in den Briefumschlag steckte. Später schlossen The Kills sich […]

Orange, Schwarz, Violett, Grün, Blau, Gelb, ja, Rot und Weiß sind auch dabei. Jeder Song auf dem Debütalbum des Trios aus Detroit trägt den Titel einer Farbe. Man kann das Kreativitätsdruck nennen, die Musiker waren nur der Meinung: Warum immer auf den Chorus beim Songtitel schielen? Der New-Rock-Hype zeigte gerade erste Sättigungserscheinungen, da zauberte Jack […]

Album Nummer drei, wir schreiben Phase zwei. Die Uniform steht ihnen gut. Es hat sich rumgesprochen, dass Jack und Meg White ein klares Erscheinungsbild wünschen. Drei Farben: Rot, Weiß und manchmal Schwarz. Polterdrums, Gitarren aus der Prä-Beat-Ära, und bitte – keine Fisimatenten. Die 16 Songs erzähten die Geschichten des alten Amerika. Stories aus dem sagenhaften […]

Einen besseren Bandnamen, das musste auch Arschloch Noel Gallagher zugeben, hatte er noch nie gehört. Wo Oasis gerade den Bach runtergingen, schmückte Gallagher sich mit dem next big thing und lud B.R.M.C. zum Konzert in die Royal Albert Hall. Und irgendwie passte das sogar. Die Rückkehr der Lederjacken, drei dünne junge Männer, die schon so […]

Als 2000 diese Platte in ein paar deutschen Indie-Rock-Läden auftauchte, kannte kein Mensch Jack und Meg White. De Stijl, verrät der Titel unten rechts, zwei verschämte Gestalten stehen vor einer Skulptur aus roten und weißen Tafeln – wie bestellt und nicht abgeholt. Man konnte diese Platte mit dem fast sicheren Gefühl kaufen, dass sie in […]

Sie sind die Kinder von Prozac und Jimi Hendrix und spielen mit ihrem unübersehbaren Sex-Appeal. Make Up besitzen dazu das Talent, memorierbare Zeilen zu schreiben („Free Arthur Lee“) und einen Haufen superber Singles aufzunehmen, ohne Freude darüber zu zeigen (nenn das cool). Auf diesem Album bündelt die Band aus Washington D.C. ihre komplette Rock-Intelligenz in […]

Bluesrock, um Himmels willen! Bluesrock war zu lange die Domäne von speckbäuchigen Lederwestenträgern, die zur Eröffnung von Baumärkten aufspielten. Mit Extra Width, das wussten wir 1993 noch nicht, begann eine neue Blues-Zeitrechnung. Jon Spencer erinnerte daran, dass die Gitarre von Lightnin‘ Slim dieses gewisse Scheppern hatte, er riss dem Blues das Herz raus und transplantierte […]

HipHop: Scott Herren fährt Zickzack zwischen Beats und Blues.

Stephen Malkmus: Warum der Mann auf dem Rücken liegt? „Gut für meine Wirbelsäule – zu viele Interviews, zu viel Wein.“ Sonst geht’s Malkmus aber ganz hervorragend, zweieinhalb Jahre nach dem Pavement-Split hat er mit seiner neuen Band The Jicks das zweite Album veröffentlicht. Stephen Malkmus grinst. Mit den Jicks sei auch ein bisschen der Druck […]

Coldplay Köln, Palladium

Remix: Die Ratlosigkeit der Remixer vor den extratollen Basslines.

Belle & Sebastian: Zuerst war da dieser Brief des spleenigen US-Regisseurs Todd Solondz („Happiness“).“.Er schrieb, er sei ein großer Fan von uns, und fragte, ob wir Songs zu seinem neuen Film beisteuern wollten, erzählt Belle & Sebastian-Drummer Richard Colburn. „Wir wussten nur nicht, ob er bereits existierende Songs meinte oder neue Aufnahmen haben wollte.“ Solondz […]

Kurt Wagners Nashville-Orchesterkommt in kleiner Besetzung gerade richtig für die stillen aber immens großen Songs vom neuen Album.,ls A Womon“. Soll einer sagen, Herren um die 40 hätten kein Auge für die Launen der Mode mehr. Zum Beweis eine kurze Schaltung zum Lambchop-Frühstück im Kölner Hotel Hopper. Kurt Wagner mummelt an seinem Croissant und nimmt […]

Seit der letzten Tournee ist Bassist Neil Busch schlauer. „Ich dachte immer, drei Wochen auf Tour sind das Maximum, weil Mensch und Material dann zusammenbrechen. Zumindest die Instrumente funktionieren nicht mehr richtig oder gehen kaputt.“ Aber dann ging doch mehr. Was bei einer Band wie …And You Will Know Us By The Trail Of Dead […]

Maybe“ ist definitiv sein Lieblingswort. Kurt Wagner sitzt da, die rote Baseballkappe (Aufschrift: „Swine Feeds“) übers Haupt gezogen, und erzählt mit wohl temperierter Stimme, wie er die Dinge sieht eigentlich so, vielleicht aber auch so. „Man weiß ja nie genau.“ Was auch eine ziemlich gute Beschreibung für die Musik seiner Band Lambchop sein könnte und […]

Hätte jemand Jim O’Rourke vor fünf Jahren prophezeit, dass er eines Tages ein astreines Pop-Album machen würde, wäre kollektives Stirnrunzeln ausgebrochen. O’Rourke, studierter Komponist und jahrelang Hansdampf in allen Gassen der US-Avantgarde-Szene, hatte sich einen Namen gemacht mit musikalischen Expeditionen mit hohem Abstraktionsgrad, spielte zahlreiche Musique-Concrete-Alben ein, vermittelte zwischen Avantgarde, Rock, Folk, Jazz und Ambient. […]

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