Aus dem Archiv
Vor zehn Jahren sind sie ganz klar die Band der Stunde: die Rocker von Guns’N’Roses. Eigentlich will Gunners-Chef Axl Rose dem MUSIKEXPRESS eine Audienz gewähren – im letzten Moment jedoch sagt die schwierige Primadonna ab. Und Kollege Slash springt ein. Im Gespräch gibt der Gitarrist bereitwillig Auskunft über Sex & Drugs & Rock’n’Roll und seine Streitereien mit dem Boss. „Use Vour Illusion I & II“, der neue Album-Doppelschlag der Roses, wird im Heft mit fürstlichen sechs Sternen geadelt. Apropos Plattenkritiken: Der gefürchtete MÜV mit Gastkritiker Ozzy Osbourne kürt „Life’n Perspectives…“ von Urban Dance Squad zum Album des Monats. Das just erschienene Debüt des Seattle-Trios Nirvana indes bekommt fünf Sterne, ME-Redakteurin Martina Wimmer erkennt in „Nevermind“ eine „perfekte Symbiose von Pop und Anarchie“. Wohl wahr. Deutliche Worte findet Slayer-Sänger Tom Araya im „Blind Date“. Sein Kommentar zu einem Simply Red-Song: „Weg mit dem Scheiß, das hält ja keiner aus.“ Und US-Chanteuse Mariah Carey kommt auch nicht besser weg: „Völlig nervtötend und außerdem todlangweilig.“