Apple Music: Künstler gehen in den ersten drei Monaten leer aus


Fair klingt anders: Musiker, die ihre Songs via Apple Music zur Verfügung stellen, gehen in den ersten drei Monaten leer aus.

Im Netz ist ein Vertrag geleakt, der offenbart, wie viel Apple Music den beteiligten Künstlern für das Streamen ihrer Songs zahlt.

Ein Dokument auf Digital Music News legt nahe, dass lediglich 58 Prozent der Einnahmen an die Rechteinhaber gehen werden – in den ersten drei Monaten, in denen das Streaming mit Apple Music für alle Nutzer kostenlos ist, gehen die Künstler sogar komplett leer aus. Jeder, der also zwischen dem 30. Juni (Launch von Apple Music) und dem 30. September neue Musik via Apple Music als Stream zur Verfügung stellt, verdient daran keinen Cent.

Der Vertrag geht nicht ins Detail, wie viel Apple an Labels oder Songwriter zahlt, für Digitalverkäufe über iTunes erhalten jene derzeit 12 Prozent der Einnahmen.

Anwälte aus New York und Connecticut prüfen derzeit, ob es geheime Absprachen zwischen Major-Labels und dem Konzern gegeben hat, um sogenannten „Freemium“-Diensten wie Spotify den Wind aus den Segeln zu nehmen. Entgegen der öffentlichen Stellungnahme, Spotify zahle seinen Künstlern 70 Prozent der Einnahmen aus, schätzen Experten übrigens, dass alle gegenwärtigen Streaming-Dienste in etwa gleich viel (oder wenig) an die Rechteinhaber von Musik ausschütten.