Anderson .Paaks neues Tattoo soll posthume Musik von ihm verhindern


Anderson .Paaks Haltung gegenüber posthumen Veröffentlichungen geht wortwörtlich unter die Haut.

Zu schmerzvoll erscheint der abrupte Abschied eines geliebten Stars, dessen Musik einen über Jahre begleitete und von dem man gerne noch so viel gehört hätte. Posthume Veröffentlichungen von verstorbenen Rappern wie XXXTentacion, Juice Wrld und kürzlich Pop Smoke sind deshalb in der Regel kommerziell erfolgreich. Kontrollieren können die Artists ihren künstlerischen Output nach ihrem Ableben natürlich nicht mehr. Anderson .Paak scheint nun einen Weg gefunden zu haben, all seine unveröffentlichten Aufnahmen mit ins Grab zu nehmen: Ein Tattoo soll helfen.

Anderson .Paak will nicht, dass seine Demos veröffentlicht werden

Der Sänger und Musikproduzent Anderson .Paak, der aktuell zusammen mit Bruno Mars wohl an dem ersten Album der gemeinsamen Gruppe Silk Sonic arbeitet, hat offensichtlich keine Lust der nächste Pop Smoke zu werden. Auf seinem Instagram-Account teilte der Musiker kürzlich ein Foto seines Unterarms, den er sich frisch tätowieren ließ. Dabei handelt es sich um einen Text, der eine deutliche Warnung ausspricht bezüglich des posthumen Umgangs mit seinem musikalischen Werk: „Wenn ich weg bin: Bitte veröffentlicht keine posthumen Alben oder Songs, die meinen Namen angeben. Das waren nur Demos, die niemals von der Öffentlichkeit gehört werden sollten.“

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Silk Sonic regen dazu an, die Rollschuhe auszupacken – „Skate“ (Musikvideo)

Mit seiner deutlichen (und ewig sichtbaren) Ansage, dürfte der „Leave The Door Open“-Interpret einigen Musiklabels, die einen wirtschaftlichen Nutzen aus dem unveröffentlichten Katalog toter Künstler*innen ziehen, einen Riegel vorschieben.

Musik von Pop Smoke, Juice Wrld und Prince stürmt noch nach ihrem Tod die Charts

Der Rapper Pop Smoke stellte unterdessen einen Rekord auf, nachdem sein zweites posthumes Album FAITH wieder auf der Nummer Eins der Billboard Charts landete. Sein Vorgänger SHOOT FOR THE STARS AIM FOR THE MOON wurde gerade einmal vier Monate nach dessen Ermordung im Februar 2020 veröffentlicht. Vom 2019 verstorbenen Rapper Juice Wrld soll es demnächst sogar ein posthumes Werk in drei Teilen geben. Auch von Prince brachte man kürzlich ein „neues“ Album heraus, obwohl der Musiker bereits 2016 verstarb. WELCOME 2 AMERICA sollte ursprünglich 2011 erscheinen. Stattdessen verweilte das Werk bis zu seinem Release (30. Juli 2021) in einem Tresor, dessen Code nur Prince selbst kannte. Diese beiden Fälle könnten Anderson .Paak zu seinem ungewöhnlichen Tattoo inspiriert haben.

Pop Smoke: Posthumes Album FAITH landet auf Platz eins der Billboard 200

Zuletzt veröffentlichten Anderson .Paak und Bruno Mars alias Silk Sonic den Song „Skate“. Das erste Album des Super-Duos soll noch dieses Jahr erscheinen:

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