American Apparel: Erneut Ärger wegen anstößiger Werbung
Die britische Werbeaufsichtsbehörde ASA verbietet die Bilder eines American-Apparel-Models im String-Body. Es ist nicht das erste Mal, dass die amerikanische Modefirma negativ durch pornografisch anmutende Werbung auffällt.
Die Textilfirma American Apparel hat wieder einmal Ärger mit den Behörden. Wie Daily Mail berichtet, geht es um ein Model im String-Body mit Kussmund-Aufdruck. Es ist nicht allein die nackte Haut, die bei dem Werbebild für einen String-Body sofort ins Auge sticht, sondern vor allem die Perspektive, aus der das Model abgelichtet wurde, sowie der Kontrast zu ihrem sehr jung und unschuldig wirkendes Gesicht. Dies geht der britischen Werbeaufsicht ASA zu weit und sie rügt das Unternehmen für die Sexualisierung eines minderjährig wirkenden Models. Die Darstellung sei „unverantwortlich und anstößig“.
Auch wenn American Apparel sich verteidigte, dass das Model 20 Jahre alt sei und der Body aus verschiedenen Perspektiven abgelichtet wurde, wies die ASA den britischen Ableger der Modemarke an, „in zukünftigen Werbekampagnen zu gewährleisten, dass keine sexualisierten Bilder von jungen Frauen oder andere unangemessenen Fotos verwendet werden.”
Die Marke stößt immer wieder mit seinen Werbemotiven an, da darauf traditionell viel nackte Haut oder anstößige Posen gezeigt werden. Die eigentliche Mode gerät oft in den Hintergrund. Im letzten Jahr verbot die britische Werbeaufsicht beispielsweise eine „sexistische“ Kampagne von American Apparel, in der junge Frauen in kurzen Faltenröcken so abgelichtet wurden, dass man ihre Unterwäsche sehen konnte. Dies löste damals einen gewaltigen Shitstorm auf das Unternehmen aus.
Der nächste Eklat – oder sollte man sagen PR-Coup – wird vermutlich trotz allem nicht lang auf sich warten lassen.