Amanda Blank
Druckvoll wie Peaches, aber versöhnlicher. Clever wie M. I.A., aber poppiger: Eine Frau aus Philadelphia verwischt die Grenzen zwischen HipHop, R'n'B und Elektro.
Amanda wird mit einem Feature auf Spank Rocks „Bump“ erstmals einem Szenepublikum bekannt Sie veredelt Eli Escobars und Doug Graysons Remix von Britney Spears‘ „Gimme More“ Mit I LOVE YOU erscheint Amandas Debütalbum bei Downlown Records. der Heimat von Künstler)! nie Sanligold. Kid Sister und Spank Rock Gute Nachricht: Maß- und zielloses Herumhängen auf Partys führt manchmal doch zu was. Amanda Blank etwa kannte nach ein paar Jahren ausgiebiger Feierei in ihrer Heimatstadt Philadelphia Künstler wie den M.I.A.-Produzenten Diplo, die Band Spank Rock und die Sängerin Santigold. So rutschte die 26-Jährige in eine Kreativzelle hinein, die die Schnittmenge zwischen Hip-Hop und Elektro in den letzten Jahren maßgeblich definierte. Gerade zu den Mitgliedern von Spank Rock entstand eine enge Freundschaft – die Sängerin und Rapperin gastierte auf deren „Bump“ und ging mit auf Tour. Im Gegenzug unterstützte sie XXXChange von Spank Rock (zusammen mit Diplo und Dave Sitek von TV On The Radio) bei den Arbeiten an ihrem Debüt! LOVE YOli. Was schnell auffällt: I LOVE YOU definiert sich eher über einen direkten, druckvollen und tanzbodentauglichen Klang als über Vielschichtigkeiten. Schlimm ist das nicht. Features von Spank Rock, Chuck Inglish von den Cool Kids, Santigold und Lykke Li treffen auf eine LL-Cool-J-Coverversion, eine witzige Adaption von Romeo Voids „Never Say Never“ und jede Menge Beats aus der Philly-Küche. Inhaltlich kreisen die Songs durchaus explizit um Nightlife, Sex und Party: „Das ist mein Leben. Ich bin in meinen Zwanzigern. Ich bin eine Frau und schon beruflich viel nachts unterwegs. MC Spank Rock sagte mir: ,Hey, das ist eine richtige Mädchenplatte geworden‘ – und das trifft’s ganz gut.“ Dabei sieht sie sich als Teil einer neuen Generation von Sängerinnen, zu denen ihrer Ansicht nach auch Künstlerinnen wie Santigold, Lykke Li und Little Boots gehören. „Es ist die Rückkehr des normalen Mädchens, das über normale Dinge spricht und sich normal anzieht. Das hat alles wieder mehr mit Ehrlichkeit zu tun“, sagt sie. So einiges spricht dafür, dass diese Ehrlichkeit bald auch im Mainstream Konsens wird: „Zwischen klassischem HipHop, R’n’B und unserem Sound gibt es eine Brücke: Kanye West steht auf Kid Sister und Santigold und nahm Kid Cudi unter Vertrag. Und neulich traf ich Jay-Z, der mich offenbar ganz cool findet. Ich hätte nicht gedacht, dass der mein Zeug überhaupt kennt!“ myspace.com/amandablank