Alles verhandlungssache


Jede andere Schauspielerin könnte nach Mega-Flops wie „Shanghai Surprise“, „Who’s That Girr oder „Truth or Dare“ kaum im Kinderfernsehen unterkommen. Madonna Ciccone freilich dreht den Spieß um. Während wir mäßig gespannt ihren Wurf arm in dem Baseball-Film „Eine Klasse für sich“ abwarten, steht sie erneut vor der Kamera. Herbe Bedingungen drückte sie bei den Vertragsverhandlungen für den Thriller „Body of Evidence“ neben zwei Millionen Dollar Gage durch: Madonna entscheidet, welche Zeitschriften Set-Fotos von ihr erhalten, wer ihr Stunt-Double mimt und wer sie im Ausland synchronisiert. Die Luxussuite samt Fitneß-Studio während des Drehs ist Ehrensache, die Garderobe ihrer Filmfigur darf sie behalten. Dickstes Ei: Ihr werter Name muß auf dem Filmplakat größer und fetter als der des Hauptdarstellers !) Willem Dafoe gedruckt sein. Dennoch eher kleine Fische — Madonnas neuer Plattenvertrog mit Warner Rec. hat ein Volumen von 60 Millionen Dollar.