Alec Baldwin: Neue Erkenntnisse im „Rust“-Mord könnten ihn belasten
Es könnte dazu führen, dass Baldwin doch strafrechtlich zur Verantwortung gezogen werden kann.
Am 21. Oktober 2021 übte Alec Baldwin am Set des Westernfilms „Rust“ in der Nähe von Santa Fe, New Mexico, das Hervorziehen eines altmodischen Revolvers. Obwohl die Waffe keine scharfe Munition enthalten sollte, ging sie los und traf Hutchins in den Bauch und Regisseur Joel Souza in die Schulter. Hutchins verstarb später im Krankenhaus.
Die Staatsanwaltschaft von New Mexico hat nun angekündigt, Baldwin erneut wegen fahrlässiger Tötung anzuklagen, da neue Beweise aufgetaucht sind. Diese sollen Baldwins frühere Behauptung, nicht abgedrückt zu haben, widerlegen. Nun soll der Fall Mitte November vor eine Grand Jury gehen.
Kann Baldwin doch strafrechtlich belangt werden?
In einem Interview mit der „New York Times“ erklärten die zuständigen Staatsanwälte Kari Morrisey und Jason Lewis, eine genauere Analyse der Waffe habe ergeben, dass Baldwin mehr hätte tun müssen, als den Hahn der Waffe zurückzuspannen, um sie abzufeuern. Dementsprechend sei es nötig gewesen, den Abzug der Waffe zu betätigen, damit diese losgehen konnte. Die neuen Ergebnisse würde den damaligen Aussagen Baldwins widersprechen, der behauptete, den Abzug nicht betätigt zu haben. Auf dieser Grundlage könnte Alec Baldwin für den Tod von Halyna Hutchins und die Erschießung von Joel Souza strafrechtlich zur Verantwortung gezogen werden, erklärten die Staatsanwälte.
„Wir sind der Meinung, dass es angemessen ist, einem Gremium von Bürgern New Mexicos zu erlauben, von hier aus zu entscheiden, ob Mr. Baldwin für ein Strafverfahren festgehalten werden sollte.“
Basis für die neuen Erkenntnisse sind die im August geteilten Berichten des Forensik-Experten Lucien C. Haag, der weitere Tests rund um den Fall durchführte.
Die zwei Anwälte von Alec Baldwin reagierten bereits auf die Grand-Jury-Ankündigung: „Es ist bedauerlich, dass eine schreckliche Tragödie zu dieser fehlgeleiteten Strafverfolgung geführt hat. Wir werden uns vor Gericht zu allen Anschuldigungen äußern.“