Abschiebungen aus Deutschland: „Deportation Class“ widmet sich dem Thema im Kino
„Wir dürfen, können und werden keine Emotionen zeigen“. Ein Film zeigt die kalte Realität, die mit Abschiebungen einhergeht.
Abschiebungen aus der Bundesrepublik Deutschland sind seit dem Beginn der Flüchtlingswelle ein aktuelles Thema. Und ein heftig diskutiertes Thema. Der Staat überlegt, in welche Länder Menschen zurückgeführt werden müssen, die Neue Rechte und viele „Besorgte“ fordern immer wieder die Abschiebung von allem und jedem. Im Jahr 2016 wurden etwas mehr als 26.000 Menschen aus Deutschland abgeschoben, davon die meisten nach Nordafrika oder in die Balkanländer.
Die Flüchtlingskrise sowie die Thematik der Abschiebung droht durch eine Flut an Meldungen immer mehr zu Statistik zu verkommen, weshalb die Dokumentation „Deportation Class“ von Carsten Rau und Hauke Wendler nun genau zum richtigen Zeitpunkt zu kommen scheint. Ab dem 1. Juni wird im Kino gezeigt, wie Abschiebungen sich ganz direkt auf das Leben von Menschen auswirken.
Die Filmer waren mit mehreren Kamerateams ganz nah dran an den Polizeieinsätzen, die für abgelehnte Asylbewerber den unfreiwilligen Abschied aus Deutschland bedeuteten. Ein erster Trailer zur „Dokumentation, in der Polizisten, Abgeschobene und Familien, die vor laufender Kamera zerrissen werden, zu Wort kommen, ist nun erschienen: