The View


Natürlich wird schon wieder geschrieben, dass wir nurThe Libertines nachmachen“, sagt Pete Reilly von The View, einem energetischen, chaotischen Haufen von jungen Musikern aus dem schottischen Dundee. „Ja, hier und da klingen Teile unserer Songs nach The Libertines. Aber das liegt daran, dass wir eben auchTheClash und diefuckin’Pistols liefcen.“Ihr Debüt hats off to the buskers schlägt hohe Wellen – bereits drei Singles haben in England die Top 20 erreicht. Skeptiker halten den schnellen Erfolg der Band lediglich für eine Begleiterscheinung des Arctic-Monkeys-Wunders („Das schreiben faule Journalisten, nur weil wir auchjung sind“, sagt die Band), doch sprechen die vielen Party-/Gröhl-/Festivaltauglichen Songs, die tollen Geschichten von zerstörten/ verwüsteten/überfluteten Hotelzimmern und vor allem die vielen Kontakte zu prominenten Kollegen dafür, dass The View ihren Weg machen werden. „Die Pete-Doherty-Geschichte wird schon zu einer Legende“, sagt Kieren Webster stöhnend. „Wir hingen in Dundee mitunseren Gitarren vordem Babyshambles-Tourbus rum. Wir haben Pete gefragt, ob er unser Demo anhören würde. Er kam raus, und wir hatten die Hosen voll. Kyle hat gestottert, er konnte kaum den CD-Player bedienen. “ Pete war beeindruckt und wollte die Band so fort als Support engagieren .Das unterband der Tourmanager (es klappte erst Monate später), doch das Demo gelangte trotzdem wenig später in die Hände von James Endeacott, der The Libertines und The Strokes unter Vertrag genommen hat. Er holte The View zu seinem Label 1965 Records – den Rest müssen sie nun alleine schaffen.

The View HATS FF TO THE BUSKERS (1965/Red Ink/RTD)