Mando Diao: Jetzt offiziell: Mando Diao sind die neuen Beatles
Mando Diao spielten am 17. November vor über 5000 Leuten im ausverkauften Zenith ihr bis dato größtes Hallenkonzert in Deutschland – erinnern werden sie sich an diesen Tag in München auch aus einem anderen Grund: Etwa eine Stunde vordem Auftritt überreichte Klaus Voormann Mando-Diao-Bassist Carl-Johan „CJ“ Fogelklou einen Bass, dessen Korpus er extra für ihn gestaltet hatte. Der Wunsch, einen solchen Bass zu besitzen, war in „CJ“ lange gereift.
„Wir waren in England auf Tour und haben die DVD von George Harrisons ‚Concert For Bangladesh‘ angeschaut“, erzählte er backstage bei der Übergabe des Instruments. „Darin sieht man Klaus mit einem bemalten Bass, und ich hab‘ mir gedacht, es wäre unfassbar cool, auch so einen Bass zu haben. „Zahlreiche Versuche, den einst so engen Freund der Beatles, der das Cover von Revolver gestaltet hat und auf zahlreichen Soloaufnahmen von John Lennon und George Harrison zu hören ist, zu erreichen, blieben ohne Erfolg. „Da gab es diesen Typ in St. Pauli, der behauptet hat, dass er mir die E-Mail-Adresse besorgen kann – da wurde nie was draus“, sagte „CJ“. Eine Mitarbeiterin der Gitarrenfirma Martin stellte schließlich den Kontakt zu dem inzwischen 68-jährigen Voormann her, der mit seiner Familie in Bayern lebt. Er sagte zu, gestaltete „CJ“s Fender Precision Bass (ein 1973er Modell), nannte ihn „Mando Diabolo“ und signierte sein Werk im Backstagebereich des Münchner Zeniths. Es ist neben seinem eigenen bemalten Modell der einzige von Voormann gestaltete Bass, „CJ“ behandelte das noch unlackierte Stück wie ein rohes Ei, stellte aber dennoch klar: „Ich bin kein Freund davon, Instrumente an die Wand zu hängen. Ich werde diesen Bass nicht schonen. Ich werde jedes Konzert mit ihm spielen.“ Nach der Übergabe holten „CJ“ und Gustav ein gutes Dutzend Revolver-A1ben aus ihrem Gepäck, um sich die Cover signieren zu lassen. „Keiner weiß, was man uns noch schenken könnte. Also machen wir uns selbst ein Weihnachtsgeschenk“, sagte Gustav.