Pavement – Crooked Rain, Crooked Rain


Es sprach eine ganze Menge für Pavement und CROOKED RAIN, CROOKED RAIN: Steven Malkmus‘ ins Mädchenhafte leiernde Crooner-Feststimme, die Songs, die auch bei den kalifornischen Indie-Doyens nie wieder so elegant durchhingen wie auf diesem Album und die Texte, die beispielsweise die Form von Eiern beschrieben. Auf dem Vorgänger, ihrem Debüt SLANTED & ENCHANTED hatten Malkmus und sein kongenialer Co-Gitarrist Scott Kannberg noch um die besten Brüche und Umwege gerungen, hier nun spielte die Band entspannt und wie aus einem Guss (und manchmal einen Country-Song verkehrtherum). Mit dieser Platte heimsten die Kalifornier sich den Jahresbestentitel in Sachen Lakonie ein. schwer greifbar sollten Pavement zeitlebens bleiben, CROOKED RAIN, CROOKED RAIN ist im letzten Jahr erst (plus Bonus-CD mit AUernate Takes, Peel-Sessions, B-Seiten und weiteren Aufnahmen aus derZeit der Produktion) wiederveröffentlicht worden, die Platte bleibt eine der smartesten Darstellungen von West Coast, die als Tronträger erhältlich sind.

Engineer: Mark Venezia

Beste Songs: „Range Life“, „Gold Soundz“, „Cut Your Hair“, „Silence Kit“

What’s the story? Die Biografen der amerikanischen Plattenfirma von Pavement, Matador, wissen mehr als andere: Die Platte, wird berichtet, wurde 1992 im achten Stock eines besetzten Hauses in New York aufgenommen, mit einem lädierten Techniker und auf einer namenlosen Bandmaschine. Die ließen sie beim Jammen mitlaufen. Und einiges von dem, was sie beim Abhören der Tapes vernahmen, mochten sie.