Sequoyah Tiger

Parabolabandit

Morr Music/Indigo (VÖ: 27.10.)

Elektro-Art-Pop-Debüt der italienischen Kellerstudiobastlerin.

Leila Gharib ist eine von denen, die es immer ein wenig übertreiben. Die über den Rand schreibt oder zu viel Salz ans Essen macht. So zumindest klingt ihr Debütalbum PARABOLABANDIT. Performancekunst und Indie-Rock hat die Musikerin aus Verona schon ausprobiert, nun präsentiert Gharib als Sequoyah Tiger nach ihrer ersten EP „TaTaTa-Time“ noch mehr Art-Pop aus dem Kellerstudio.

Spürbar beeinflusst ist sie vom Sound der „Brill-Building-Ära“, in der Ikonen wie Phil Spector die Formel für zeitlosen Pop zu finden versuchten, schraubt jedoch an allen Reglern, lässt Synthies gurren, surren, wabern, und wechselt die Stimmeffekte wie andere ihre Kleidung. „Sissi“ dreht ihre Pirouetten auf dem gleichen Parkett wie der wundervolle Gorillaz-Song „To Binge“. Und beginnt „Brilliant One“ etwa mit Vocal-Layering der Marke Enya, um schließlich in Chipmunk-Gesänge auszufaden? Mag sein: Mit etwas mehr Willen zum Minimalismus wäre PARABOLABANDIT ein furchtbar elegantes Stück Kunstpop. So „over the top“ aber klingt Gharib umso charmanter. 

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