Giesing im März; der Flur in Aufruhr: Die Polizei ist – um nicht zu sagen die Bullen sind – im Haus! Gerade hat man sie, zwei schnieke uniformierte Beamte, im Büro des Chefs verschwinden sehen und malt sich eben Haarsträubendes aus, als sie schon wieder herausstaksen – fröhlich grinsend! Was zum Teufel…? Es stellt sich langweiligerweise heraus, dass das falsche Polizisten sind, die im Auftrag des Rödelheimer Labels 3p das Debütalbum einer ganz sicher hoffnungsfrohen Sängerin namens Franziska ausgeliefert haben. Ja, aber ist denn das nicht Amtsanmaßung, mit einer Polizeiuniform rumzulaufen? In Bayern ist man da ja so sensibilisiert… Ach was, wird abgewunken. Dem Kollegen Schleifenbaum fällt ein, dass er ja morgens einen Strafzettel wegen überhöhter Geschwindigkeit bekommen hat. Ob die Herren da was drehen könnten? „Wenn das in Hessen passiert ist, eventuell.“ Nee, war in Ramersdorf. Ein anderer schlägt vor, als Nächstes sollten die Plattenfirmen Typen vom Studentenservice engagieren, die sich als GSG-9-Beamte verkleidet mit Drahtseilen vom Dach runterlassen, durch die Fenster brechen, Tränengasgranaten werfen und dann die neue Liquido oder so überreichen. Hmm. Die Pointe:
Zwei Minuten nach seinem Abgang kommt der eine falsche Polizist reingehechelt: Ob ihm mal jemand eine Jacke zum Überziehen leihen könne, weil unten jetzt die echte Polizei stehe und dabei sei, sein falsch geparktes Auto aufzuschreiben, und ob die hier rigoros abschleppen? Keine Ahnung hat: der Flurfunker
