Vanessa Amorosi: Berchtesgaden, Zeltbühne


Jaa-haa, das ist die mit „Absolulely Everybody“. Jaa-haa, sie kommt wie Kylie aus Australien, ist dorl nach ihr und Tina Arena die erfolgreichste Chanteuse – aber beileibe kein Plastikpüppchen Oder könnten Sie sich vorstellen, dass Frau Minogue mit „It’s A Long Way To The Top (If You Wanna Rock’n‘ Roll)“ einen der besten AC/DC-Songs aller Zeiten covert, und zwar so richtig auf die Zwölf, dabei headbangend, dass die Matte nur so fliegt? Sehen Sie. Aber die inzwischen 21-Jährige schert sich augenscheinlich einen Dreck um ihr Sauberfräulein-Image, powert sich stattdessen vor einem fassungslosen Publikum durch eine Setlist, die ein ums andere Mal unerwartete Haken schlagt: vom erdigsten Bluesrock über Dance-Pop und Salsa bis siehe oben. Kein Playback, alles live und alles bestens dank einer famosen Band, die ihrer Chefin punktgenau zuarbeitet. Mitnichten ironisch gemeint, sondern als Kompliment zu verstehen: Nun hat also auch der Rock seine Mariah Carey.