Das konservative Amerika – Hauptziel der Tiraden von Marilyn Manson -versucht immer wieder zurückzuschlagen. Zum Teil mit bizarren Maßnahmen und wenig sachlichen Argumenten: Mitte ’98 zum Beispiel verurteilte ein Gericht in Kentucky eine junge Frau zu einer Strafe von 250 Dollar (umgerechnet ca. 560 DM), weil sie in der Öffentlichkeit ein Manson-T-Shirt mit Aufschrift „1 am the God Of F ….. getragen hatte. Die „Elmsbrook Middle School“ in Milwaukee, Wisconsin, verbot im gleichen Jahr den „Marilyn Manson Look“. Schüler, die schwarzen Lippenstift und/oder weißes Make-Up benutzten, Netzstrümpfe und/oder Band-T-Shirts oder Schmuck in Pentagramm-Form trugen, wurden des Unterrichts verwiesen. Auch die Tourneen wurden schwer unter Beschuss genommen: Frank Keating zum Beispiel, Gouverneur des Staates Oklahoma, forderte vor zwei Jahren die Bewohner der Stadt Oklahoma City auf, ein anstehendes Manson-Konzert zu boykottieren. In einem offiziellen Statement hieß es: „In ihren Liedern erniedrigen sie Frauen und missachten die guten Sitten, stattdessen predigen sie Satanskult, Kindesmissbrauch und Drogenkonsum.
Diese Leute sind nichts als marodierender Abschaum.
