The next big thing?


Toploader In England sind sie die Shooting Stars der Saison. Und die fünf haben durchaus das Zeug, auch in Deutschland zu punkten.

Es kommt selbst im Hype-verliebten England nicht allzu oft vor, dass es eine Band gleich mit ihren ersten beiden Singles in die Top 20 schafft. Toploader, einem Quintett aus dem verschlafenen Eastbourne, ist dieses Kunststück mit „Dancing In The Moonlight“ und „Achilles Heel“ gelungen. Wie es dazu kam, weiß man nicht so genau. Fest steht, dass der Erfolg viele Väter hat. Irgendwie haben die fünf Engländer mit ihrem hymnischem Britrock, den sie mit dicken Orgelklängen aufrüsten, den Nerv der Zeit getroffen. Prominente Unterstützung kam von Noel Gallagher und Paul Weiler, die keine Gelegenheit ausließen, das Album „Onka’s Big Moka“ über den grünen Klee zu loben. Viel zum Erfolg hat wohl auch die große Klappe von Sänger oe Washboum beigetragen.

Der erklärte gleich in einem seiner ersten Interviews: „We’re the best new band in Britain.“ Die britische Musikpresse, vom größenwahnsinnigen Getue der Gallaghers allmählich gelangweilt, zeigte sich von den vollmundigen Tönen der Toploaders begeistert. Die Mitglieder wurden innerhalb kürzester Zeit zu Superstars hochgeschrieben. Lind Frontmann Washbourn tat alles, um seinem neuen Ruf gerecht zu werden. Schon im zarten Alter von 14 lahren will er den Rockstar geprobt haben: „Ich bin damals schon mit den Mädels abgehangen, hab‘ gesoffen, gekifft und Acid eingeworfen.“ Irgendwann hat er dann mit seinen Kumpels Dan Hipgrave, Julian Deane, Matt Kniaht und Rob Green die Band gegründet, hauptsächlich, um noch mehr Mädels abzukriegen. Der Plan ist aufgegangen. Washbourn grinst: „Zu unseren Konzerten kommen ganze Busladungen hübscher Mädchen, die sich die Kehle aus dem Leib schreien.“