Demo mit durchschlagendem Erfolg: Alle wollen die US-Sängerin Macy Gray
Macy Gray kommt aus der gleichen Kleinstadt wie Marilyn Manson: Canton, Ohio. Doch damit hat es sich auch schon mit den Gemeinsamkeiten der beiden Musiker. Denn trotz geografischer Nähe könnten die beiden musikalisch nicht weiter voneinander entfernt sein. Während Manson sich eher von kruden Gestalten inspiriert fühlt, war bei Macy erst einmal die elterliche Plattensammlung ausschlaggebend. Auf Papas Seite standen da etwa Sly & The Family Stone und James Brown, auf Mamas Dionne Warwick und Aretha Franklin. Doch so richtig zur Musik kam Macy Gray erst, als sie nach Los Angeles zog, um Drehbücher zu schreiben. „Da liefen lauter Künstlertypen rum, und für einen habe ich dann auch Songs geschrieben. Als bei einem Gig der Sänger nicht auftreten konnte, griff ich einfach selbst zum Mikro“, so die 29jährige. Und siehe da, ihre eigenartige Stimme, die sich beim Sprechen anhört, als entstamme sie einem Zeichentrickfilm, entpuppt sich beim Singen als rauchig und stark – irgendwo zwischen Erykah Badu und Tina Turner. Nach ersten Demoaufnahmen hagelte es Angebote von fast allen großen Plattenfirmen: „Ich wurde zur letzten Grammy-Verleihung eingeladen und fand in meinem Hotelzimmer noch fünf weitere Umschläge mit Tickets zur Feier alle von Labels, die um mich warben. Ich dachte: ‚Wow, so viele Einladungen bekommen nicht einmal die nominierten Künstler selbst!'“. Inzwischen hat Macy Gray bei Epic unterschrieben, ihr Debütalbum „On How Life Is“ erscheint in diesen Tagen.