David Bowie: Lust for live


ALS CO-HEADUNER DER GO BANG-FESTIVALS war Englands reichster Pop-Musiker das prominenteste Opfer eines inflationären Angebots an sommerlichen Open Airs. Mehr als einmal mußte David Bowie von riesigen Stadien in nahegelegene Sporthallen ausweichen. Und selbst die waren nicht immer ausverkauft. In puncto Show setzte er Akzente – hätte die Hallenlogistik die visuellen Effekte nicht zu oft Schachmatt gesetzt. Der Schwerpunkt des 75minütigen Sets lag natürlich auf neuem Material („Looking For Satellites“, „Telling Lies“, „Hallo Spaceboy“), angereichert mit Klassikern wie „Under Pressure“ und „White Light/White Heat“. Als Zugabe folgte noch „Little Wonder“, und schon räumte der Meister das Feld für die wahren Stars des Techno-Rock: für The Prodigy.