Ein Vierteljahrhundert nach Woodstock


Gumball im Hippieheiligtum

„Musik muß radikal sein, sie sollte die Leute aufrütteln“, meint Gumball-Kopf Don Fleming. Im radikalen Aufrütteln hat das Quartett schon allein durch seine Wurzeln in der Washingtoner Punk-Szene reichlich Erfahrung gesammelt. Sänger und Gitarrist Fleming, Drummer Jay Spiegel, Bassist Eric Vermillion und Keyboarder Malcolm Riviera schöpfen auf ihrem dritten Album „Revolution On Ice“ allerdings auch aus etlichen anderen Inspirationsquellen. „Unsere Einflüsse stammen aus den 50ern, 60ern und 70ern“, erklärt Fleming. So klingt das neue Gumball-Album denn auch wie eine morbidmolltönende Reise durch drei Jahrzehnte Rockmusik. Daß Ex-Punks keine Berührungsängste vor Hippie-Heiligtümern haben müssen, beweist der Aufnahmeort: das Dreamland-Studio in der Nähe von Woodstock – jener Ortschaft, die vor 25 Jahren zu weltweiter Berühmtheit gelangte.